Wuppertal The Cube gewinnen Schüler-Rockfestival

Wuppertal. · Tausende Fans feierten in der Uni-Halle. Der Video-Wettbewerb geht an Fly High.

The Cube haben zum dritten Mal in Folge gewonnen.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Wie bunt die Wuppertaler und die Bergische Musikszene sind, zeigte sich auf eindrucksvolle Weise beim 33. Schüler-Rockfestival, das zum vierten Mal auch als das Bergische Festival über die Bühne ging.

Rund 3000 Besucher pilgerten in die Wuppertaler Uni-Halle um die Nachwuchsbands der Region zu unterstützen.

Dass das Festival auch in seinem gesetzten Alter mit der Zeit geht, bewiesen die Organisatoren um Initiator „Kalle“ Waldinger und Martin Krane, die in der Kategorie Youtube-Musikvideos einen Wettbewerb ausschrieben.

Das Band „Fly High“, wurde von den Besuchern, unter denen sich nicht nur Jugendliche und Teenies, sondern durchaus langjährige Stammgäste befanden, zum ersten Gewinner gekürt. Die Rapper Maybe und Cyrill belegten den folgenden Platz. Rund 1000 Votes wurden in der Halle getätigt. „Das hat sich bewährt. Das werden wir sicherlich fest ins Programm aufnehmen“, sagte Krane über die Erneuerung.

Nicht nur die rund 200 ehrenamtlichen Helfer, denen man gegen 23 Uhr die Erschöpfung doch anmerkte, sondern auch die Musikfreunde vor der Bühne bewiesen ab 16 Uhr Ausdauer. Ab 20 Uhr schien die Stimmung dann endgültig ihren Siedepunkt erreicht zu haben. Obwohl sich auf der Bühne mit verschiedensten Rockrichtungen, Heavy-Metal, und Rap unterschiedliche Musikgenres abwechselten, schien das die Zuhörer mehr zu begeistern als zu stören.

„Ich bin das erste Mal da. Die Stimmung macht einfach Riesenspaß. Da ist es auch mal egal, wenn eine Musikrichtung dran ist, die ich sonst eigentlich nicht hören würde“, sagte Romy (13), die jetzt schon ankündigte, auch in Zukunft das Festival zu besuchen.

Mit Carsten Kulawik und Kirsten Mirgel führten zwei erfahrene Festival-Moderatoren durchs Programm. „Das macht immer noch wie beim ersten Mal Spaß, wenn man von der Bühne aus sieht wie die Leute mitgehen“, schilderte Kulawik, der mittlerweile vom Radio zur Presseabteilung einer Versicherung gewechselte Medienfachmann. Er feierte ebenso wie „Dickes Gebäude“ seine 10-jährige Festivalteilnahme.

„Es ist Wahnsinn die Entwicklung der Bands zu sehen“, beschrieb Kirsten Mirgel – zum vierten Mal neben Kulawik auf der Bühne – ihre Faszination. Die Aufregung der Bands vor dem Auftritt und was und wie sie auf der Bühne performen, sei unbeschreiblich.

Natürlich blieben auch die beiden Moderatoren nicht ruhig auf den Plätzen, wenn das „Queen Madley“ auf der Bühne abrockte.

„Es ist ein Superevent, das, egal wie viele heute hier sind, immer mehr Besucher verdient hätte“, sagte Wuppertals Landtagsabgeordneter Andreas Bialas, der sich auch von der Politik mehr Einmischung wünscht, in der Frage, wie man die jungen Künstler unterstützen kann, damit sie ihren Weg dann alleine weiter gehen können.

So wie etwa die Band „James Mum“, die demnächst ihr eigenes Album herausbringt. Mit zwölf Minuten Spielzeit, gehörten sie zu den „Stars“ des Schüler-Rockfestivals. Denn eigentlich gab es pro Künstler nur fünf Minuten Zeit. Die konnten aber durch Ticketverkäufe aufgemotzt werden.

Den ersten Preis holten sich, wie in den beiden Jahren zuvor übrigens The Cube.