Tiere in Gefahr: Wenn Entenfamilien auf Wanderschaft gehen
Bei den Behörden melden sich immer wieder besorgte Wuppertaler.
Wuppertal. Kein Geheimnis: Wuppertal gehört zu den grünsten Großstädten in Deutschland und hat mit der Wupper und ihren Nebengewässern auch noch einen Stadtfluss vor der Haustür, der bereits seit Jahren Stück für Stück renaturiert wird. Das scheint sich auch in der Tierwelt herumgesprochen zu haben: Immer wieder melden sich besorgte Wuppertaler bei der Polizei, Feuerwehr und auch beim Ordnungsamt — und melden Entenfamilien auf Wanderschaft.
„Das wird dann gefährlich, wenn die Tiere mit ihren Jungen über die Straße laufen, wie etwa an der B 7“, sagt WZ-Leserin Susanne Vollberg. Da spielten sich dann immer wieder Dramen ab — gerade auch, wenn Familien bei den Rettungsversuchen unfreiwillig getrennt werden. Auch sei immer wieder zu beobachten, dass sich die Wildenten früh morgens auf den Weg machen, im wahrsten Sinne des Wortes, bei schlechter Sicht. Neben der Feuerwehr bekommt es auch die Stadt in der Tat immer mal wieder mit solchen Einsätzen zu tun, wie Martina Eckermann vom Presseamt berichtet.
Während Fundtiere — wie etwa entlaufene Hunde und Katzen — in die Zuständigkeit der Stadt fallen und durch eine Fachfirma betreut werden, sind Wildtiere wie Enten davon eigentlich grundsätzlich ausgenommen. Im Notfall kümmere man sich aber natürlich auch um sie, fügt Eckermann hinzu. Je nach Herkunft werden die Enten dann entweder zurück zur Wupper gebracht oder aber in stille Gewässer — wie im Murmelbachtal oder am Teich nördlich von Schloss Lüntenbeck.