WZ-Verbrauchertipp Tipps für gesundes Gärtnern ohne Gifte

Viele frei verkäufliche Pestizide können den Menschen schaden.

Wuppertal. Bei vielen Pflanzenschutzmitteln droht nicht nur eine Vergiftung, sondern es besteht zudem der Verdacht, dass sie hormonell wirksam sind, Allergien auslösen oder Nervenschäden hervorrufen können. Daher informiert die Umweltberatung der Verbraucherzentrale über Pflanzenschutzmittel, ihren Einsatz und gesundes Gärtnern ohne Gift in ihrer Sprechstunde. Ein paar Tipps gibt es hier schon vorweg:

Die Nutzung von Unkrautvernichtungsmitteln auf privaten Wegen und befestigten Flächen ist verboten. Der Grund dafür ist, dass die Substanzen über die Abflüsse in die Kanalisation gelangen und so das Trinkwasser verseuchen könnten. Eine ungiftige Alternative für Terrasse und Co. ist das Abbrennen der Pflanzen mit einem Gasbrenner, den es in jedem Baumarkt gibt. Noch umweltfreundlicher ist der klassische Fugenkratzer.

Wohldosierter Einsatz mit Schutz

Viele Anwender neigen zur Überdosierung, da die angegebenen Mengen sehr klein erscheinen. Wer Pestizide einsetzt, sollte unbedingt die Dosierungsanleitung befolgen. Beim Umgang mit Pestiziden sind Gummihandschuhe Pflicht, bei Versprühen ein Mundschutz mit Aktivkohlefilter sinnvoll. Kurz nach dem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollte dieser Bereich gemieden werden.

Die Ansiedlung von Nützlingen wie Marienkäfern, Florfliegen und Vögeln ist hilfreich. Das hält die Population der Insekten klein, die sich so gern über Blumen, Gemüse und Kräuter hermachen. Bei der Ansiedlung der natürlichen Helferlein hilft das Errichten von Nistkästen und „Insektenhotels“, etwa in Trockenmauern. Anleitungen zum Bau von Insektenhotels gibt es bei Naturschutzorganisationen und im Internet.

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