Was wir bisher wissen Bluttat an der Franzenstraße: Ehepaar tot
Update | Wuppertal · In Wuppertal ist es am Mittwoch zu einer Bluttat gekommen: Ein Ehepaar ist tot. Die Ermittlungen laufen.
Am Mittwochabend ist es in Wuppertal-Elberfeld zu einem Tötungsdelikt in einer Wohnung an der Franzenstraße gekommen. Eintreffende Polizisten fanden in der Wohnung die Leiche einer 41-Jährigen. Der schwerverletzter 48-jährige Ehemann befand sich laut Informationen von Polizei und Staatsanwaltschaft zufolge ebenfalls in der Wohnung. „Der Rettungsdienst brachte den Ehemann umgehend in ein Krankenhaus, wo er notoperiert wurde und währenddessen verstarb“, so die ermittelnde Staatsanwältin Janina Bachtenkirch.
Laut Bachtenkirch setzte die Mutter des verstorbenen Mannes den Notruf ab. Sie wohne im gleichen Haus und habe einen Schlüssel zur Wohnung. Die Mutter fand die 41-Jährige und den 48-Jährigen im Badezimmer. Laut Angaben der Staatsanwaltschaft hat die 41-Jährige eine jugendliche Tochter. Die war zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht vor Ort. Bei dem 48-Jährigen handelte es sich um den Stiefvater der Jugendlichen.
Nach ersten Ermittlungen war es zu einer Auseinandersetzung zwischen den Eheleuten gekommen. Die Tat wurde zunächst als „Totschlag“ eingestuft. Zu dem Vorfall soll es gegen 18.30 Uhr gekommen sein. Laut bisherigen Erkenntnissen hätten die Eheleute Stichverletzungen aufgewiesen.
Es ging bereits nach den ersten Erkenntnissen um ein Kapitalverbrechen. Als Kapitalverbrechen werden besonders schwere Straftaten gegen das Leben wie Mord oder Totschlag bezeichnet. Bei dem beteiligten Ehepaar handelt es sich um eine 41-jährige Frau und ihren 48-jährigen Ehemann. Angehörige des Ehepaares seien von Seelsorgern betreut worden.
Weitere Angaben können zum aktuellen Zeitpunkt nicht gemacht werden, so die Behörden. Die Hintergründe der Tat seien Gegenstand der Ermittlungen. Auf Nachfrage unserer Zeitung berichtet die Staatsanwältin, dass es derzeit keine Hinweise auf die Beteiligung einer dritten Person an dem Tötungsdelikt gebe. Bachtenkirch: Wir ermitteln aber in alle Richtungen.“ Von der Obduktion der Leichen erhoffen sich die Ermittler weitere Erkenntnisse zu der Tat.
Die „Bild“ (Bezahlinhalt) berichtet, dass der Mann seine Ehefrau erstochen haben soll. Das konnte die Polizei am Donnerstagmorgen zunächst nicht bestätigen. „Weitere Angaben können zum aktuellen Zeitpunkt nicht gemacht werden. Die Hintergründe der Tat sind Gegenstand der Ermittlungen“, teilten Staatsanwaltschaft und Polizei später am Donnerstag mit.