Handwerk Tortenkönig feiert 20-jähriges Bestehen
Elberfeld. · Inhaber Stefan Haas blickt auf eine ereignisreiche Vergangenheit zurück.
Betritt man den kleinen Laden inmitten der Elberfelder Innenstadt, in dem die Confiserie Rübel und der Tortenkönig residieren, steigt einem ein wohltuender Geruch von Schokolade in die Nase. Pralinen, Kekse und Torten in jeglichen Farben und Formen soweit das Auge (und die Nase) reicht - und das am heutigen Freitag sogar zum halben Preis. Denn der Tortenkönig feiert sein 20-jähriges Bestehen und bietet seinen Kunden deshalb süße 50 Prozent Rabatt auf ausgewählte Produkte.
Confiserie Rübel, die bekannt ist für selbstgemachte Pralinen und Trüffel, hat sich vor drei Jahren mit der Konditorei „Der Tortenkönig“ zusammmengeschlossen.
Seitdem werden an der Schwanenstraße nicht nur Pralinen, sondern auch ganze Torten angeboten. Stefan Haas und sein Team, die hinter dem Tortenkönig stecken, betreiben eine der letzten Konditoreien in Wuppertal, bei denen man von Einschulungs-, über Geburtstags- bis hin zu Hochzeitstorten alles bekommen kann. Umso höher sei die Nachfrage, vor allem vor Feiertagen wie Ostern, Weihnachten oder Silvester, erklärt Stefan Haas. Zwei Wochen vorher sei Schluss mit der Bestellungsannahme, sonst kämen sie nicht mehr hinterher.
Der Tortenkönig, seit 2000 von Café Haas abgekoppelt, hat sich bei der Gründung zum Ziel gesetzt, keine vergleichbaren Torten herzustellen, „also nicht das, was jeder normale Bäcker macht“. Einzigartig und 100 Prozent handgemacht sollte es sein - dieses Konzept überzeugt die Kunden bis heute.
Spezialisierung auf
einige wenige Produkte
Das und die Spezialisierung auf einige wenige Produkte wie zum Beispiel Baumkuchen, Butterstollen, Marzipanfiguren und Torten für jegliche Anlässe mit zertifiziertem „Haas-Siegel“ sei das Überlebensgeheimnis in einer Branche, die zunehmend verschwindet. Der Inhaber, der in eine Konditor- und Bäckerfamilie hineingeboren wurde, ist sichtlich stolz auf dieses Siegel: „Das bedeutet den Kunden etwas. Sie fragen sogar explizit danach“, so Haas.
Die Idee zum Zusammenschluss kam Holger Rübel bereits 2010, denn zu dieser Zeit half man sich schon gegenseitig aus. Damals fühlte sich Stefan Haas in seiner kleinen 45 Quadratmeter Stube an der Rudolf-Herzog-Straße allerdings zu wohl, um sie aufzugeben. Mit der gestiegenen Nachfrage war ein Umzug aber unumgänglich, sodass seit Mai 2017 sowohl Confiserie Rübel als auch der Tortenkönig nun ihre Produktion auf 280 Quadratmetern an der Schwesternstraße haben.
Das größte Projekt war wohl eine essbare Schwebebahn, die es sogar in das Buch der Rekorde geschafft hat, sowie der 25 Meter lange Kuchen für das Jubiläum von Coroplast. Ab dem nächsten Monat steht aber erst einmal die Osterhasen-Produktion an.