Trauer um Historiker de Bruyn-Ouboter
Der 68-Jährige hat sich um die Geschichte der Stadt verdient gemacht.
Wuppertal. Seit Jahrzehnten hat er sich um die Erforschung der Wuppertaler Stadtgeschichte verdient gemacht und war in vielen Vereinen engagiert. In dieser Woche verstarb plötzlich und unerwartet Hans Joachim de Bruyn-Ouboter. „Wir trauern mit Ihnen und Ihrer Familie um einen Menschen, der der Stadt Wuppertal auf vielfältige Weise verbunden war und dem wir sehr viel zu verdanken haben“, kondoliert Oberbürgermeister Andreas Mucke der Witwe des 68-Jährigen.
Dem pensionierten Lehrer, der früher am Gymnasium Sedanstraße tätig war, lag insbesondere die Historie Barmens am Herzen. Unter anderem hatte er den Band „1200 Jahre Barmen“ veröffentlicht. „Für Barmen war er der Mann schlechthin“, würdigt der ehemalige Leiter des Stadtarchivs, Uwe Eckardt, den Verstorbenen. „Wir haben ihn und seine Arbeit alle sehr geschätzt.“
De Bruyn war unter anderem seit 1993 stellvertretender Vorsitzender des bergischen Geschichtsvereins, dessen Vorsitz er erst im letzten Jahr übernommen hatte, und erster Vorsitzender des Vereins Bergischer Ring. Vor allem für das Thema Denkmalschutz im Bergischen Land hatte er sich bis zuletzt eingesetzt, etwa ganz aktuell noch bei der Neugestaltung des Bahnhofs Döppersberg. „Er wird eine große Lücke hinterlassen“, so seine Mitstreiter.
Im Jahr 2008 war de Bruyn-Ouboter für sein umfassendes Wirken mit dem „Wupper-Taler“ und mit dem „Rheinlandtaler“ des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. worden. est