TSG will mentale Stärke zurück

Der Oberligist trifft am Sonntag, 15 Uhr, auf den SC Paderborn II.

Foto: Patrick Rohde/TSG

Sprockhövel. Die Fußballer der TSG Sprockhövel unternehmen am morgigen Sonntag (15 Uhr, Benteler-Arena) den nächsten Versuch, ihren schier nicht enden wollenden Negativtrend zu stoppen. Allerdings wird es für den Fußball-Oberligisten um Trainer Andrius Balaika nicht einfach, ausgerechnet bei der Zweitvertretung des SC Paderborn nach vier Niederlagen endlich den ersten Sieg zu feiern. Zumal es im vergangenen Spiel mehr als deutlich wurde, dass der Regionalligaabsteiger derzeit nicht die mentale Stärke hat, die nötig wäre. Gegen Rheine fiel die Mannschaft um Kapitän Tim Dudda komplett auseinander, nachdem sie kurz vor der Halbzeit einen unglücklichen Gegentreffer kassiert hatte.

Foto: Patrick Rohde/TSG

Das Training fiel in dieser Woche umso konzentrierter aus, berichtet Balaika. „Die Stimmung ist nicht schlecht. Dass sie gut ist, können wir nach so einem Spiel aber auch nicht sagen“, weiß der Trainer. Der 39-Jährige führte in den Übungseinheiten auch viele Einzelgespräche. Doch das beste Mittel, das ist dem erfahrenen Trainer auch klar, sind Siege. Vielleicht kommt es den Baumhofkickern zugute, dass sie sich nicht so sehr auf den Gegner konzentrieren, sondern nur auf sich schauen müssen. „Wir haben viele junge Spieler. Wir trainieren alle zusammen und dann wird entschieden, wer wo spielen darf“, verriet Ex-TSG-Stürmer „Jimmy“ Antwi-Adjej. Er hatte die TSG in der vergangenen Woche bei der 1:4-Niederlage beobachtet. Der Hagener hat sich beim Drittligisten bestens etabliert.

Doch Balaika sieht auch bei der Zweitvertretung Paderborns eine Menge Qualität. „Es sind junge Talente, die sich für höhere Aufgaben empfehlen wollen“, sagt der Litauer. Personell kann Sprockhövel wieder aus dem Vollen schöpfen. Das heißt aber keinesfalls, dass alle Spieler auch fit sind. „Einige Jungs sind zuletzt verletzt gewesen und haben kaum Zeit gehabt, um sich richtig heranzuarbeiten“, bittet Balaika die Fans um Geduld. Mauritz Missner wird nach seiner Pause wohl wieder ins Tor zurückkehren. Er musste in der vergangenen Woche aufgrund einer Sprunggelenk-Verletzung aussetzen.

Bei aller Vorbereitung auf das Spiel gegen den SC Paderborn II wirft auch schon die kommende Oberliga-Saison ihre Schatten voraus. Patrick Rohde arbeitet als Sportlicher Leiter bereits am Kader und konnte jetzt vermelden, dass drei Spieler aus dem Juniorenbereich hochgezogen werden. Lamine Diame, Yannick Femia und Kaan Cosgun sind ab der Saison 2018/2019 Bestandteil des Oberligakaders.