Weihnachtseinkäufe Umfrage: Kaufen Sie zu Weihnachten weiter in der Innenstadt ein?

Wuppertal · Meiden Sie angesichts der hohen Zahl von Infizierten die City in Elberfeld und Barmen? Oder wollen Sie gerade jetzt den lokalen Einzelhandel unterstützen? Stimmen Sie online bei der WZ ab.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Trotz Corona: Weihnachten naht und damit auch die Zeit für den Geschenkeeinkauf. Doch angesichts der immer noch hohen Zahl von Infizierten hat Johannes Slawig weitere Verschärfungen der Auflagen ins Spiel gebracht - auch um zu verhindern, dass es sich in den Innenstädten knubbelt.

Wir wollen wissen: Schreckt Sie die aktuelle Situation ab? Kaufen Sie auch weiterhin in der City ein? Oder meiden Sie die Innenstädte in der Vorweihnachtszeit? Stimmen Sie ab online auf der WZ-Seite. Die Auflösung erfolgt Ende dieser Woche auch in der gedruckten Ausgabe der WZ.

Am vergangenen Samstag etwa war es in Elberfeld und Barmen gut voll. Zu den Umsätzen am vergangenen Wochenende gibt es gemischte Rückmeldungen, wie die WZ auf Nachfrage erfuhr. Buchhändler Michael Kozinowski sagt: „Ich kann mich nicht beklagen.“ Auch vor Lebensmittel- und Blumengeschäften habe er Schlangen gesehen. „Aber ein paar andere Händler waren ein bisschen traurig über ihre Umsätze“, berichtet er. Insbesondere der Textilhandel habe wesentlich weniger Kunden als im vergangenen Jahr gehabt.

Das sagt auch Thomas Helbig: „Textil tut sich schwer.“ Das habe sich schon in den vergangenen 14 Tagen gezeigt, aber auch am Nikolaus-Samstag, der sonst ein kleiner Umsatz-Höhepunkt in der Adventszeit sei. Andere Geschäfte, darunter die Wuppertaler Geschenke-Welt, die im Concordiahaus Geschenkartikel mit Wuppertalbezug verkauft, hätten gut verkauft. Er fand: „Am Samstag war es voller als sonst.“ Er führt das unter anderem auf das gute Wetter zurück.

Auch der Handelsverband Rheinland vermeldet gute Umsätze bei Lebensmitteln, insbesondere bei Süßwaren und Feinkost, sowie Waren, die im Trend liegen, um es sich zu Hause gemütlich zu machen. Weniger Umsätze hätten Textil-, Spielwaren-, Buch- und Schmuckhandel gemacht. Der Onlinehandel dagegen boome. „Rund 46 Prozent der befragten Händler gaben an, bis zu oder unter 60 Prozent des Umsatzes im Vergleich zum letztjährigen zweiten Adventswochenende zu liegen“, heißt es in einer Pressemitteilung.

Der Verband erklärt auch, den Innenstadthändlern mache „vielerorts der Wegfall von Weihnachtsmärkten und die Schließung der Gastronomie schwer zu schaffen“. Auf einen besonderen Effekt der Gastronomieschließung macht Thomas Helbig aufmerksam: „Vielen älteren Kunden fehlt dadurch die Möglichkeit, eine Toilette aufzusuchen.“