Umweltfest mit Flugshow lockte 3000 Besucher
Die Station Natur und Umwelt bot einmal mehr ein abwechslungsreiches Programm.
Südstadt. Falkner Pierre Schmidt kennt kein Pardon: Alle Kinder und Eltern müssen sich beim Umweltfest der Station Natur und Umwelt (STNU) flach auf den Boden legen, damit Bussard Blitz haarscharf über die Köpfe hinwegfegen kann. Nur Uhu Engelchen darf nicht frei fliegen: „Der würde sich auf die Ponys draufsetzen, und dann sind die auf und davon“, sagt Schmidt.
Die Flugvogelshow ist der Höhepunkt beim Umweltfest an der Jägerhofstraße, der Andrang an den übrigen Umwelt-Aktionen groß: Nicht nur das Fest verzeichnet wieder einen Besucherrekord mit mindestens 3000 Besuchern, auch im gesamten Jahr 2010 kamen mit 26.000 so viele Gäste in die Station wie nie zuvor.
„Und es brummt weiterhin“, sagt STNU-Leiterin Katja Hombrecher. Die Warteschlangen sprechen Bände: Was ist der Unterschied zwischen einer Kohl-, Blau- und Schwanzmeise? Wie viele Stacheln hat ein Igel? Und in welchen Müll gehört ein voller Staubsaugerbeutel? Die Kinder schwitzen über längeren und kürzeren Fragebögen und Bilderrätseln. Sie können sich beim Kriechen durch einen Schlauch wie ein Regenwurm fühlen und Edelsteine aus Sand auswaschen.
Wer viele Stationen absolviert hat, bekommt am Ende eine kleine Überraschung. „Schau mal, passt genau zu meinem Kleid“, sagt Lena (5) und zeigt ihren selbst gebundenen Blütenkranz in ihrer Lieblingsfarbe Rosa. Die Eltern decken sich währenddessen mit Honig aus der Region ein und kaufen Samen an der Gartenarche, die alte Blumen- und Gemüsesorten sammelt. Auf der Bühne sorgten die Hedwig Kids, die Grundschulen Küllenhahn und St. Michael sowie ein Gitarrenduo für Stimmung.