Uni-Halle: Gute Chancen für Schnäppchenjäger

1000 Besucher und 150 Aussteller — der Modemarkt für Kleidung und Accessoires aus zweiter Hand war ein Erfolg.

Elberfeld. Mit etwa 1000 Besuchern und 150 Ausstellern war der Modemarkt in der Uni-Halle am Sonntag gut besucht und hielt für Schnäppchenjäger und Modeliebhaber eine große Auswahl bereit. Obwohl der Einlass erst um elf Uhr begann, standen bereits drei Stunden vorher die ersten Besucher vor der Tür. Jeder will der Erste sein: Hier geht es um das besondere, ganz individuelle Schnäppchen.

„Hier gibt es alles, was das Herz begehrt“, sagt Vanessa Franz. Die Wuppertalerin hat bereits in Leverkusen, Ratingen und Mönchengladbach auf den Modemärkten einen Verkaufsstand gehabt und ist begeistert von dem Konzept. Denn auf den Modemärkten gibt es ausschließlich Frauen- und Kinderbekleidung sowie Accessoires aus zweiter Hand. Auf den Tischen von Franz tummeln sich neben Longchamp-Taschen, Tücher von Louis Vuitton und viele andere Modeteile, denen hier zu einem neuen Besitzer verholfen werden soll. Meist klappe das auch ganz gut, erzählt Franz. „Manchmal komme ich mit fünf Kartons und gehe mit nur zwei zurück nach Hause.“

Ein paar Stände weiter präsentieren zwei Frauen eine rosafarbene Vielfalt an Bodies, Oberteilen und Hosen für die ganz Kleinen. Allerdings sei heute die Nachfrage nach den etwas größeren Größen stärker. Aber das ließe sich ohnehin schlecht abschätzen, weshalb am besten eine Auswahl an Teilen mitgebracht wird, empfiehlt die Flohmarkt-Veteranin. „Im Unterschied zu den normalen Flohmärkten ist hier der Kaufwille der Besucher sehr ausgeprägt“, weiß Franz. Und durch ein kleines Eintrittsgeld kommen meist auch nur die, die wirklich etwas kaufen wollen. Ein weiterer Vorteil: Die Märkte finden immer in Hallen statt, was wetterunabhängig macht.

So sieht es auch Petra Müller, die die große Auswahl schätzt: „Mir gefällt es, dass ich hier gezielt nach Mode suchen kann. Bei der riesigen Auswahl stehen die Chancen gut, dass man ein neues Lieblingsteil ergattert.“ Bei der Organisation der Veranstaltung sind die Standinhaber dann geteilter Meinung.

Während Dagmar Ulkan Probleme bei der Anlieferung hatte, weil ihr der Parkplatz nicht richtig zugewiesen wurde, kann sich ihre Standnachbarin nicht beklagen. Zusammen mit einer Freundin genießt sie den heutigen Tag. „Es ist einfach mal etwas anderes als normaler Einkauf im Modegeschäft, und die Atmosphäre hier ist schön entspannt.“

Der nächste Modemarkt von Flohmarktveranstalter Höfges soll am 9. September in der historischen Stadthalle auf dem Johannisberg stattfinden.