Uni-Ranking: Wuppertal schneidet in Germanistik schlecht ab

In den Geisteswissenschaften landete Wuppertal überwiegend in der Schlussgruppe des CHE-Rankings. Romanistik und Geschichte bilden positive Ausnahmen.

Wuppertal. Im aktuellen Ranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) hat die Bergische Uni bei den Geisteswissenschaften teilweise schlecht abgeschnitten. Die renommierte Studie in Kooperation mit der Zeit konzentrierte sich in diesem Jahr auf die Fachbereiche Geistes- und Ingenieurwissenschaften, Psychologie und Erziehungswissenschaft.

In den Fächern Germanistik und Maschinenbau gehört Wuppertal zur Schlussgruppe. Befragt wurden Studenten und Professoren an knapp 300 Hoch- und Fachhochschulen in Deutschland, Österreich, den Niederlanden und der Schweiz. Eingestuft wurden die Angebote jeweils mit den Anpelfarben grün (Spitzengruppe) gelb (Mittelgruppe) und rot (Schlussgruppe). In den Bereichen "Studiensituation insgesamt" wurden die oben genannten Fächer insgesamt der Schlussgruppe zugeordnet.

In einer Stellungnahme teilt die Bergische Uni mit, dass das zum Teil schlechte Abschneiden mit der starken Nachfrage in Fächern wie Germanistik zu erklären sei. Die Uni verweist auf den Bau des neuen Hörsaalzentrums am Grifflenberg, das zum Wintersemester 2010/2011 eingeweiht werden soll.

Mittelmäßig (gelb) wurde die Studiensituation in Wuppertal in den Fächern Bauingenieurswesen, Psychologie und Anglistik.

Aufgestiegen in der Bewertung ist der Studiengang Elektrotechnik und Informationstechnik. Er landete im Punkt "Laborausstattung" in der Spitzengruppe und stieg insgsamt von der Schluss- zur Mittelgruppe auf. Im Fach Romanistik wurde die Studiensituation insgesamt als mittelmäßig eingestuft. Eine Top-Bewertung gab es allerdings für die Bibliotheksausstattung. Auch im Bachelor Geschichte reichte es im Punkt "Studienorganisation" für die Spitzengruppe.

In vergangenen CHE-Rankings erhielten Architektur und Bauingenieurwesen Spitzenwerte. 2009 wurden beim Excellence Ranking des CHE die Volkswirte der Bergischen Uni als "besonders forschungsstark und international orientiert" bewertet.

In der aktuellen Studie landete im Bereich Geisteswissenschaften vor allem die Universität Freiburg auf Spitzenplätzen. Die TU Dresden und die Universität Marburg wurden im Fach Psychologie ausgezeichnet.