Event Veranstaltungsmarathon 24-Stunden-Live in Wuppertal: Menschen, Orte und Unternehmen erleben

Wuppertal · Firmen, Vereine und Einrichtungen öffnen anlässlich des jährlichen Veranstaltungsmarathons ihre Türen.

Der Sparkassenturm – hier bunt illuminiert – ist bei 24-Stunden-Live für die Besucher zugänglich.

Foto: Andreas Fischer

Wer in Wuppertal auf den Sparkassenturm steigt, erfasst die Stadt mit einem Blick. Hier hat das Auge das weiteste Panorama über Menschen, Häuser und das Treiben im ganzen Stadtgebiet. An diesem Wochenende können Interessierte an rund 100 Orten die Stadt nicht nur sehen, sondern auch erleben.

Der jährliche Veranstaltungsmarathon „Wuppertal 24h live“ findet zum 19. Mal statt. Zwischen Freitag, 8. September, 15 Uhr, und Samstag, 9. September, 15 Uhr, können Besucher in und aus Wuppertal an mehr als 100 Veranstaltungen teilnehmen. Vereine, Unternehmen, städtische Einrichtungen und Initiativen stellen ihre Arbeit vor und gehen mit großen und kleinen Aktionen auf die Menschen in Wuppertal zu.

Die Veranstaltungen lassen sich grob in drei Kategorien einteilen. Bei „Unternehmen öffnen sich“ lernen die Wuppertaler vor allem die Wirtschaftsgrößen ihrer Stadt kennen: Von Knipex, dem weltweit führenden Hersteller von Zangen, über das Helios-Klinikum, dem größten Krankenhaus im Bergischen Land, bis hin zur Besichtigung des 75 Meter hohen Sparkassenturms, dem höchsten Gebäude der Stadt, gibt es viel zu sehen und zu entdecken.

Bei „Menschen in Bewegung“ ist der Name Programm und so bieten verschiedene Sportvereine zum Beispiel Judo- oder Gesundheitskurse an. Ein besonderes Erlebnis ist eine Draisinenfahrt entlang der Nordbahntrasse über die Gleise der ehemaligen Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft. Wenn in Wuppertal „Orte in Szene gesetzt“ werden, öffnen Ateliers, Ausstellungen und Buchhandlungen ihre Türen und füllen das Tal mit Leben.

Hospizdienst eröffnet einen Trauerort auf der B7

So kann man die Werke lokaler Künstler wie Christian von Grumbkow oder Marnie Noir bewundern, die Geschichte der Barmer Theologischen Erklärung nachvollziehen oder sich im Glücksbuchladen aus den Lieblingsbüchern der Wuppertaler vorlesen lassen. Mit einem Fest im Stil des mexikanischen „Día de los Muertos” wird in der Metalkneipe Underground, Bundesallee 268, der Toten gedacht. Dazu baut der Hospizdienst „Pusteblume“ auf der B7 einen Trauerort auf, an dem die Teilnehmer Kerzen anzünden, Blumen niederlegen oder Gedichte schreiben können.

Ziel dieser Aktionen ist es, die Stadt Wuppertal für 24 Stunden erlebbar zu machen. Jeder soll das pulsierende Vereinsleben, die vielfältige Stadtkultur und die renommierten Unternehmen kennen lernen. Und beim nächsten Blick vom Sparkassenturm sieht man die Stadt vielleicht mit anderen Augen.