Arbeitskampf Verdi-Streik am Mittwoch: Wuppertaler Verkehrsbetriebe nicht betroffen

Wuppertal · Die Gewerkschaft Verdi hat für Mittwoch Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben in ganz Deutschland zum Streik aufgerufen. An Wuppertal geht der Kelch diesmal allerdings vorbei.

Die Gewerkschaft Verdi hat Verkehrsbetriebe in NRW zum Warnstreik aufgerufen.

Foto: dpa/Daniel Reinhardt

Die Wuppertaler Verkehrsunternehmen sind nicht vom Verdi-Warnstreik am Mittwoch, 26. April, betroffen. Aufgerufen sind nach Informationen der Gewerkschaft in NRW demnach lediglich die Mitarbeiter der Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und der Oberbergischen Verkehrsgesellschaft in Gummersbach (OVAG). Sie sollen von Mittwochnacht um drei Uhr bis Donnerstagnacht um ein Uhr die Arbeit niederlegen.

In dem Tarifstreit geht es um den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV), der laut Verdi bundesweit für 5000 Beschäftigte in rund 40 Betrieben gilt. Gehalten werden die meisten Unternehmen von Trägern der öffentlichen Hand.

Neben den Aktionen in NRW sind auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg Warnstreiks geplant. Die Tarifverhandlungen werden am 28. April in zweiter Runde in Fulda fortgesetzt.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. In einer ersten Verhandlungsrunde am 17. April hatten die Arbeitgeber ein niedrigeres Angebot vorgelegt. Verdi verlangt zudem bessere Arbeitsbedingungen, um dem Personalmangel in den Betrieben zu begegnen.

Die rund 40 Betriebe werden nicht vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst; bei den Verhandlungen dazu hatte es am Wochenende eine Einigung gegeben. Sie haben auch nichts mit den aktuell laufenden Bahn-Tarifverhandlungen zu tun, die von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG geführt werden. Der kleine Eisenbahn-Tarifvertrag sei historisch gewachsen, hatte ein Gewerkschaftssprecher am Montag erklärt.

(dpa/red)