Viel Freude über die B7-Freigabe

Beim WZ-Mobil gab es aber auch Kritik an den Ampelschaltungen.

Foto: Andreas Fischer

Wuppertal. Am Montagmorgen gegen drei Uhr war es endlich soweit - die B 7 in Höhe des Döppersbergs wurde für den Straßenverkehr wieder frei gegeben und hupende Fahrzeuge läuteten die neue Straßenführung im Elberfelder Zentrum ein. Nach rund drei Jahren dürften nicht nur die Autofahrer erleichtert aufgeatmet haben, dass die Wuppertaler Ost-West-Achse wieder durchgängig befahrbar ist. Auch die in den vergangenen Jahren durch Umsatzeinbußen zum Teil stark gebeutelten Elberfelder Einzelhändler sollten nun wieder rosigeren Zeiten entgegen blicken. Wie das veränderte Gesicht den Wuppertalern gefällt und wie sie die Umgestaltung insgesamt aufnehmen, verrieten sie beim WZ-Mobil.

Foto: Stefan Fries

Michael Windgassen freut sich, dass die B7 endlich wieder frei ist. „Nicht nur mich dürfte das eine Erleichterung sein. Ich habe es jedenfalls genossen.“ Gerd Held sieht den Umbau grundsätzlich positiv: „Auch wenn ich am Montag viele Staus auf der Talachse gesehen habe und die Ampelanlagen sich noch einpendeln müssen, habe ich einen guten Eindruck gewonnen. Man muss sehen, wie sich das entwickelt, gerade, wenn ab Samstag die Bahn nicht mehr durch Wuppertal fährt. Die Ferien könnten allerdings für Entspannung sorgen.“ „Ich finde den Umbau gelungen“, sagt Ulli Braun, der auch viele negative Stimmen gehört hat: „Viele meckern, auch über das Primark-Gebäude. Ich bin aber der Überzeugung, dass durch die neue Straßenführung zukünftig alles leichter werden wird.“ Joachim Fischer ist ebenso zuversichtlich: „Ich hoffe, dass die Geschäfte wieder mehr Zulauf haben werden. Man wird die Ampelphasen noch umstellen müssen. Besonders am Robert-Daum-Platz, wo sich der Verkehr auf der Linsabbiegerspur staut. Es wird einige Zeit brauchen, bis sich alles eingependelt hat.“ Cornelia Altenfeld schimpft: „Leider hat sich aus meiner Sicht nichts verbessert. Die neue Ampelschaltung rund um den Robert-Daum-Platz ist katastrophal.

Hans Hoellmann kam am Montag glatt durch: „Der Verkehr fließt gut, bis auf die Briller Straße, wo sich die Autos auch nach der Öffnung noch stauen. An das Primark-Gebäude werden sich die Menschen auch gewöhnen.“ Jan Pol versteht den Trubel nicht: „Das ist doch völlig normal, dass Straßen befahrbar sind. Das Stadtfest wegen ein paar Hundert Metern Straße war für mich einfach nur lächerlich. Da gibt es wirklich andere Dinge in unserer maroden Stadt, die zu tun sind, wie etwa die Reparatur der Rolltreppen am Alten Markt oder die Säuberung der schmutzigen Geländer.“

Gregor Tobias freut sich, dass er nun wieder von Oberbarmen bis zum Robert-Daum-Platz durchfahren kann: „Das neue Bild ist gewöhnungsbedürftig, der Umbau aber gut gelöst, wo auch die drei Spuren beitragen. Viele werden noch die bisherigen Umfahrungen nutzen, aber dadurch wird Stau auf der B 7 vermieden.“ Bedia Weller meint: „Auf jeden Fall wird es eine Zeitersparnis für alle geben. Im ersten Monat wird es vielleicht mehr Unfälle geben, weil viele an die alte Verkehrsführung gewöhnt sind, aber die Lösung mit den drei Spuren finde ich super.“