Viele wollen Segen der Sternsinger

Weniger Kinder, dafür mehr Haushalte, die sich Besuche wünschen.

Beyenburg. Die vier Sternsinger haben eine Pause verdient. Marten und Martin Licht, Frieda und Jan Esser klingeln bei Hannelore Wacker und singen „Ihr sollt ein Segen sein“. Nach den guten Wünschen und dem Segensspruch an der Haustür und an der Wohnungstür freuen sich die Kinder und Begleiter auf Apfelschorle und heißen Tee. Dreikönigstag in Beyenburg: Seit vielen Jahrzehnten ist es Brauch, dass die Sternsinger genau am 6. Januar als Caspar, Melchior und Balthasar durch den Ort ziehen. Fünf Gruppen sind es in diesem Jahr, es waren schon mal viel mehr. Doch es gibt weniger Kinder, dafür immer mehr Erwachsene, die den Besuch der Sternsinger wünschen. Da heißt es auch in Beyenburg: „Durchhalten.“

Franziskanerpater Joachim Stobbe hatte die Aussendungsmesse um 10 Uhr gehalten, da Pfarrer Benedikt Schmetz im Stau steckte. Nach der Messe liefen die Kinder los. Alte und neue Lieder wurden an der Steinhauser Straße, Kriegermal, Sondern gesungen. Alt-Beyenburg bediente dann die Gruppe der älteren Sternsinger, die auch auf die Höhen Beyenburgs fuhren, um die meist älteren Menschen mit dem Lied „Wir wollen mal singen, Gott Lob und Dank“ zu erfreuen.

Das Geld wird an Kinder in Tansania gespendet — auch ein Beyenburger Anliegen. Durch den im vergangenen Jahr verstorbenen Axel Laumannn hatte man immer gute Kontakte zu Tansania, um dort helfen zu können. Nachdem die Sternsinger auch bei Pater Gerard Vos ihr Lied vorgetragen hatten, ging es zum Würstchenessen in den Klostersaal zu Familie Schlösser.