Wuppertal Von A46-Ausbau bis Einzelhandel - So blicken die Bürgervereine auf 2019
Elberfeld · Was beschäftigt die Bürgervereine 2019? Zum Auftakt fragten wir in Sonnborn, am Eckbusch und im Zentrum nach.
. Sie setzen die unterschiedlichsten Akzente, die Elberfelder Bürgervereine, haben aber ein gemeinsames Ziel: das Wohlergehen der Bürger in ihrem lebenswerten Ortsteil und darüber hinaus natürlich auch eine positive Zukunftsausrichtung für die gesamte Stadt.
„Wir sind überparteilich und ehrenamtlich für das Wohl unserer Stadt und ihrer Bürger tätig“, fasst Bernd Udo Hindrichs, der Vorsitzende des Bürgervereins Sonnborn-Zoo-Varresbeck, die Ziele der Vereine zusammen und berichtet gleich über die nächsten Vorhaben in seinem Verein, der schon 1883 gegründet worden ist.
„Wir freuen uns auf Sonntag, den 17. März, wenn es am Märchenbrunnen endlich wieder heißen soll ,Wasser marsch’“, so Hindrichs, der auch auf die traditionellen Märchenlesungen am Brunnen an den drei Sonntagen des 5. Mai, des 2. Juni und des 7. Juli (jeweils 11 Uhr) hinweist. Am 23. Januar starten die Nachbarn des Zooviertels mit dem Stammtisch, der alle zwei Monate im Lokal Artemis (ehemaliger Bahnhof Zoo) Schauplatz eines regen Gedankenaustauschs sein soll.
Noch eher, nämlich schon am 15. Januar um 17 Uhr in der Heinz-Fangmann-Straße 4, trifft man sich oben auf Lichtscheid im Technologie-Zentrum mit Rolf Volmerig, dem Vorsitzenden der Wirtschaftsförderung.
Was Sachthemen angeht, lässt der bestmögliche Lärmschutz beim Umbau des Sonnborner Kreuzes den Verein im wahrsten Sinne des Worts nicht ruhen. Und dann ist noch das Stadion-Projekt ein zentrales Anliegen für den Bürgerverein Sonnborn-Varresbeck-Zoo. „Wir freuen uns über den Aufbruch und die Perspektiven, die allerdings allein mit einer integrierten Wahrung der Belange des denkmalgeschützten Zooviertels, dem einzigen Gebietsdenkmalschutz der Stadt Wuppertal, einhergehen muss. Wir vertreten die Sorgen der Anwohner, die befürchten, im zusätzlichen Verkehr zu ersticken“, mahnt Bernd Udo Hindrichs.
Völlig anders sieht die Interessenlage beim Bürgerverein Elberfeld-Mitte aus. „Wir haben nur etwa 30 Mitglieder“, so der Vorsitzende Jürgen Bergmann, der das attraktiv gestaltete Vereinsmagazin „Schauindiestadt – Die schönen Seiten von Wuppertal“ in der Hand hält.
„Wir arbeiten daran, den Menschen die Elberfelder Innenstadt näher zu bringen und ihnen zu verdeutlichen, dass man nicht unbedingt nach Düsseldorf oder Köln fahren muss, um interessante Geschäfte zu entdecken“, erklärt Bergmann, der als Finanzdienstleister bei Swiss Life-Selected tätig ist und im Elba-Zukunftswerk seinen Arbeitsplatz hat.
Er appelliert an die Bürger, den hiesigen Einzelhandel zu stärken, statt im Internet zu kaufen. „Wir haben es selbst in der Hand, Leerstände zu vermeiden, wo früher inhabergeführte Fachgeschäfte zu Hause waren.“
Dies mithilfe ihres Magazins auf den Weg zu bringen, ist das Hauptanliegen des Bürgervereins Elberfeld-Mitte. Mitgliederfahrten oder ähnliche Gemeinschaftsaktionen stehen 2019 nicht auf der Agenda.
Bürgerverein Eckbusch kooperiert mit Berufskolleg Haspel
Ein Bürgerverein im klassischen Sinne ist dagegen der BV Eckbusch, der von Jeanette Jacobsen geführt wird. Am 8. Februar findet die Jahreshauptversammlung im Clubraum des Evangelischen Gemeindezentrums, dem „Herzstück“ des Bürgervereins, statt. Dort sieht man sich auch regelmäßig beim Bürgertreff an jedem ersten Montag im Monat und bei zusätzlichen Veranstaltungen wie dem Auftritt eines Clowns am 16. März beim gemütlichen Kaffeetrinken oder einem gemeinsamen Frühstück am 25. oder 26. Mai.
Zusammen mit dem Berufskolleg am Haspel wollen die „Eckbüscher“ einen Steg am Waldweg Höhe bauen. Auch an der Ideenschmiede Katernberg will man sich beteiligen, wie auch an der Planung für einen erneuten Flohmarkt zugunsten des Fördervereins Freibad Eckbusch.
Sommerfest im Freibad Eckbusch, Teilnahme am langen Tisch am 29. Juni und eine Tagesfahrt sind weitere Eckpunkte am Eckbusch. Anregungen hierzu soll die Jahreshauptversammlung liefern.
Der Bürgerverein der Elberfelder Nordweststadt/ Katernberg bringt ein 60 Seiten starkes inhaltsreiches Magazin heraus und wird von dem 80 Jahre alten Manfred Lichtleuchter geleitet, der seit mehr als 20 Jahren amtiert. Erst im kommenden Jahr wird es wieder eine Jahreshauptversammlung geben, doch bis dahin soll noch einiges geschehen, wie die 20. Lichterwege am Dienstag, 5. Februar. Oder das regelmäßige Ostersbaumer Lagerfeuer, das immer am letzten Mittwoch im Monat an der Hagenauer Straße 30 angezündet wird.