W-Lan: Guter Empfang in den städtischen Ämtern
Die Stadt bietet seit diesem Monat offenes W-Lan in einigen Behörden an. Die WZ stellte das Angebot auf die Probe.
Wuppertal. Mit der Abschaffung der sogenannten Störerhaftung durch den deutschen Bundestag können jetzt auch in Wuppertal neue „Freifunk“-Zeiten anfangen. Die Stadt erprobt deshalb seit Mitte dieses Monats frei zugängliches W-Lan in einigen städtischen Gebäuden, in die viele Menschen kommen. Die WZ hat die Probe gemacht und den Empfang an einigen Standorten getestet.
Erste Station ist das Einwohnermeldeamt am Steinweg. Dort herrscht zu diesem Zeitpunkt wenig Publikumsverkehr. Im Eingangsbereich ist es weitgehend leer, lediglich an den beiden Schaltern stehen zwei Männer, die einen Termin reservieren wollen. Dazu brauchten sie allerdings die Schalter nicht, wenn sie ein internetfähiges Smartphone hätten beziehungsweise nutzen würden. Bei den W-Lan-Verbindungen in den Einstellungen des Handys wird der Kanal „Stadt Wuppertal“ sofort angezeigt. Wer darauf klickt, muss nur noch die Nutzungsbestimmungen akzeptieren und kann dann surfen. Ein spezieller Zugangscode wird nicht abgefragt. Der Zugriff auf die Seite der Stadtverwaltung klappt schnell und ohne Probleme, die Geschwindigkeit ist sehr annehmbar, die Verbindung steht sicher und ohne zu ruckeln. Laut der Mitarbeiterin im Empfangsbereich des Amtes funktioniert das offene W-Lan-Angebot gut. Kritik oder Beschwerden habe es ihres Wissens bislang nicht gegeben.
Weiter geht es zum Rathaus. Dort ist das Standesamt mit dem freien W-Lan ausgestattet worden. So weit muss der Besucher allerdings gar nicht gehen: Das Handy erkennt die Verbindung schon beim Eintreten in die Eingangshalle. Auch hier lautet die Probe aufs Exempel: Gute und schnelle Verbindung ohne Aussetzer oder Stockungen beim Datenfluss. Einige Hundert Meter weiter im Haus der Jugend dann ein ähnliches Bild. Dort bietet die Bücherei die freie W-Lan-Nutzung an. Auch hier hat der Handybesitzer schon im Eingangsfoyer einen guten Empfang. Viel Publikumsverkehr ist dort zu dem Zeitpunkt. Immerhin ein Mann sitzt mit seinem Tablet an einem der Tische und surft offenbar ohne Probleme im Internet.
Letzte Station ist das Straßenverkehrsamt auf Lichtscheid. Dort haben die Mitarbeiter an diesem Tag bereits Feierabend, das freie W-Lan aber bleibt in Aktion. Auch hier gibt es schon im Aufgangsbereich des Amtes einen guten Empfang und fixe Verbindungen. Zu klären bleibt allerdings, inwieweit die Verbindungen auch dann funktionieren, wenn keine Ferien sind und mehr Andrang in den städtischen Stellen herrscht.
Das neue W-Lan-Angebot der Stadt ist auch noch in der Zentralbücherei in der Kolpingstraße in Elberfeld verfügbar. Derzeit befinde man sich noch in der Probephase, sagt die Sprecherin der Stadtverwaltung, Martina Eckermann. Es handle sich nicht um ein flächendeckendes Angebot, sondern einen Service in städtischen Stellen mit viel Publikumsverkehr, in denen Menschen zum Beispiel warten müssen. Das Amt für Informationstechnik der Stadt will die kommenden Wochen nutzen, um Erfahrungen in Bezug auf Geschwindigkeit, Stabilität und Nutzungsvolumen zu sammeln. Dann werde über den weiteren Ausbau entschieden, heißt es.
Rückmeldungen von Nutzern nimmt die Stadt unter der E-Mail-Adresse offenes-wlan@stadt-wuppertal entgegen.