Barmen Was die ISG alles am Barmer Werth bewegt hat
Barmen. · Eine Ausstellung in der Sparkasse zeigt Ereignisse und Aktionen seit den Anfängen 2011.
Wer die Schalterhalle der Niederlassung der Stadtsparkasse auf dem Barmer Werth betritt, für den lohnt ein Blick nach rechts. Denn dort hat die Immobilienstandort-Gemeinschaft (ISG) Barmen-Werth seit Freitagnachmittag auf zehn Schautafeln und in 30 Beiträgen auf einer Videowand ihre zahlreichen Aktivitäten seit Gründung des Vorläufervereins am 7. Juli 2011 aufgeführt. Sie demonstriert damit, welche Bedeutung sie inzwischen für den Bereich Barmen-Mitte erlangt hat.
Alles begann mit
dem Hausmeister am Werth
„Wir sind gern Gastgeber dieser Ausstellung“, sagt Wolfgang Jarisch, Regionalleiter der Stadtsparkasse und gleichzeitig im erweiterten Vorstand der ISG tätig. Thomas Helbig, Geschäftsführer der ISG, erzählt: „Wir haben begonnen mit der Installierung des City-Hausmeisters, nämlich dem Original Paul Decker. Der Paul geht über den Werth und nimmt Anregungen und Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger auf und leitet sie an uns weiter. Und wenn wir können, werden wir natürlich tätig.“
Auf das Konto der ISG gehen eine Fülle von regelmäßigen Veranstaltungen wie der Historische Handwerkermarkt, das „Husch Husch-Gedöns“ im Gedenken an das Barmer Original, dem auch eine Statue auf dem Werth gewidmet ist, das Stadtfest „Barmen Karibisch“ oder der Martinszug. Die ISG hat 2013 mittels Künstlerhand aus den schmucklosen Stromkästen auf Barmens Einkaufsstraße „Hingucker statt Weggucker“ gemacht. Sie hat dem Werth mittels neuer Sitzbänke einen „wohnlichen“ Charakter verliehen. Der gewinnt zusätzlich an Attraktivität durch die Barmer Illumination mit verschiedenfarbig leuchtenden „Garnknäuel“ über dem Werth oder den „Winter-Tuffi“, der während der dunklen Jahreszeit mit tausenden LED-Lämpchen strahlt.
Hochseilartisten auf dem Rathausvorplatz, ein Riesenrad an gleicher Stelle, „sprechende Köpfe“, die drei aufeinander folgenden Inszenierungen der „chocolART“, Deutschlands größtem Schokoladen-Festival, oder das „Barmer Band“, das 1500 Meter lang durch Barmens Innenstadt und durch die Geschichte der Stadt führte, sind weitere Höhepunkte auf der Aktivitäten-Liste der ISG. Sie machte dank ihres Ideenreichtums auch überregional auf sich aufmerksam und wurde dafür 2015 mit dem „BID Award“, einer internationalen Auszeichnung Business Improvement Districts (englischer Begriff für Immobilien-Standortgemeinschaften) dekoriert. Bemerkenswert ist sicher auch, dass das Heimatministerium NRW dem Wirken der ISG als Beispiel für die Zukunftsgestaltung von Städten in seiner Broschüre etliche Seiten gewidmet hat.
All das hat zusammen mit der Unterstützung aller Beteiligten dazu geführt, dass die ISG Barmen inzwischen zu den größten Immobilien-Standortgemeinschaften in Deutschland gehört und auch weiterhin die Absicht hat, Barmen lebens- und liebenswert zu gestalten.
„Wir verfolgen die Initiativen der ISG aus nächster Nähe“, erklärte Erhard Buntrock, CDU-Ratsherr und designierter neuer Vorsitzender des Bürgervereins Barmen-Mitte. Er zählte ebenso zu den Gästen der Ausstellungseröffnung wie Bernhard Lamprecht, Vorsitzender der Bredt-Gesellschaft, die mit vielen Aktivitäten an die Bedeutung der Bredt-Familie für Barmen .
Das Jahr 2020 ist für die ISG ein Anlass zu besonderem Einsatz, schließlich gilt es, Barmens größten Sohns, Friedrich Engels, zu gedenken, was aber nicht zulasten der regelmäßigen Veranstaltungen gehen soll. Der historische Handwerkermarkt (6. bis 8. März), das Husch Husch Gedöns bei gleichzeitigem Tag der Städtebauförderung (16. Mai), das Stadtfest Barmen live (21. bis 24. Mai), das dreitägige Winzerfest Ende Juli/Anfang August oder das Fest „Barmen karibisch“ mit Street Beach Festival auf dem Rathaus-Vorplatz sind eingeplant, wie Thomas Helbig versichert.