Besuch Bischof Schwaderlapp besucht St. Antonius

Im Rahmen der bischöflichen Visitationen kommt der Geistliche am Dienstag nach Wuppertal.

Dominik Schwaderlapp besucht am Dienstag Wuppertal.

Foto: Zanin, Melanie (MZ)

Hohen Besuch erwarten die Gemeindemitglieder der katholischen Kirchengemeinde St. Antonius in Barmen am kommenden Dienstag, 10. September: Im Rahmen der bischöflichen Visitationen, die alle sechs Jahre stattfinden, kommt Weihbischof Dominikus Schwaderlapp nach Wuppertal und wird dort in Vertretung von Rainer Maria Kardinal Woelki, Erzbischof von Köln, ein umfangreiches Programm absolvieren. „Das Programm, das von 10.30 Uhr bis 21 Uhr dauert, wird von der zu besuchenden Gemeinde vorgeschlagen“, berichtet sein Büro.

Teilnahme an der Heiligen
Messe und Gespräche

„Im Rahmen seiner Visitation trifft sich der Domkapitular mit dem Kirchenvorstand und dem Gemeinderat von St. Antonius, besucht Krankenhäuser und Altenheime, aber auch Kindertagesstätten und führt Gespräche mit den pastoralen Diensten“, wird berichtet.

Der hohe Geistliche, der vor 52 Jahren in Selters im Westerwald geboren wurde, wird selbstverständlich auch an einer heiligen Messe teilnehmen und ist danach auch für die Mitglieder der Gemeinde ansprechbar. „Zu seinem Programm gehört auch ein Treffen mit dem Stadtdechanten Dr. Bruno Kurth.“

Wert legt der als konservativ geltende Weihbischof aus dem Erzbistum Köln auch auf Gespräche mit den Sekretärinnen und den Küstern der Gemeinde St. Antonius. Er hört sich deren Sorgen und Probleme an.

„Im Rahmen des streng terminierten Programms versucht der Weihbischof auch, sich Zeit für Einzelgespräche zu nehmen“, heißt es aus dem Büro von Dominikus Schwaderlapp, der unter anderem als Kaplan in St. Marien in Neuss wirkte, bevor er am 15. November 1996 zum Erzbischöflichen Kaplan und Geheimsekretär berufen wurde und anschließend stetig bis in seine derzeitige hohe Position aufstieg. Der Weihbischof gilt als konsequenter Gegner von Schwangerschaftsabbrüchen, Ehescheidungen und einer „Ehe für alle“, die er als einen „Widerspruch in sich“ bezeichnet.

Kontakt mit Wuppertaler Gemeindevertreterinnen hatte Weihbischof Schwaderlapp im Mai dieses Jahres, als die Cronenberger Frauen der Gemeinde Heilige Ewalde im Rahmen der Aktion „Maria 2.0“ bei ihm vorsprachen und dafür plädierten, dass Frauen verantwortliche Ämter in der katholischen Kirche bekleiden sollten. Die Frauen der Heiligen Ewalde hatten, um ihren auch von den Männern unterstützen Forderungen Nachdruck zu verleihen, ihre kirchlichen Tätigkeiten eine Woche ruhen lassen. Schwaderlapp soll der Aktion „Maria 2.0” skeptisch gegenübergestanden haben.