Welche Schule macht dicht?
Am Donnerstag legt die Verwaltung ihre Pläne für die Zukunft der Wuppertaler Schullandschaft vor.
Wuppertal. Friedhelm Sylvester, Leiter der Hauptschule Barmen-Rott an der Rödigerstraße, erwartet den Donnerstag mit besonderer Spannung. Auch wenn mit der Vorlage des Entwicklungsplans für die weiterführenden Schulen noch längst nichts entschieden ist, so weiß der erfahrene Direktor doch, dass Interims-Schuldezernent Stefan Kühn (SPD) damit eine Richtungsentscheidung für die Zukunft der Wuppertaler Schullandschaft getroffen hat.
Für Peter L. Engelmann (FDP), Vorsitzender des Schulausschusses, rechtfertigt der Schülerrückgang allein noch keine Schulschließung. Im Gegenteil: Er sieht im demografischen Wandel vielmehr eine Chance. "Ein Rückgang der Schülerzahl um 20 Prozent würde dafür sorgen, dass in vielen Einrichtungen endlich Unterricht bei angemessenen Klassengrößen möglich wäre."
Für ihn kann der Schulentwicklungsplan nur bedeuten, "bei den Hauptschulen in die Vollen zu gehen". Eines dürfe aber auf keinen Fall geschehen: "Bei der Bildung darf trotz leerer Kassen nicht eingespart werden."