Kredite: National-Bank mit Sonderkontingent für Mittelstand
300 Millionen Euro für Unternehmen in NRW.
Wuppertal. Die National-Bank pflegt es mit den Filialen so zu halten, dass immer erst dann eine neue geöffnet wird, wenn die zuvor eröffnete rentabel arbeitet. Nun plant die Bank — nachdem das Wuppertaler Geschäft an der Bankstraße im Jahr 2008 an den Start ging, in Münster einen weiteren Standort aufzubauen. Das Geschäft in Wuppertal mit einem Geschäftsvolumen von etwa 520 Millionen Euro, sowie rund 3200 Kunden (darunter 800 Firmen) läuft also. Und weil die Unternehmen angesichts der anhaltenden Konjunktur vielfach Grund für Investitionen haben, will die National-Bank da mithalten.
Deshalb stellt sie jetzt mit ihrer Initiative „Motor für den Mittelstand“ ein zusätzliches Kreditvolumen von 300 Millionen Euro für Firmen in NRW zur Verfügung. Bei defensiver Schätzung gehen nach Angaben von Klaus Frick (Bereichsvorstand Firmenkunden) und Niederlassungsleiter Markus Müller mindestens zehn Prozent davon an die bergische Wirtschaft. Der Großraum Wuppertal gelte für die Bank nach wie vor als Wachstumsregion. „Und die Stimmung ist deutlich besser als es sich in den Medien spiegelt“, so Frick.
Wegen des gestiegenen Finanzierungsbedarfs im Mittelstand legt die National-Bank dabei noch ein Argument drauf. Hat das Unternehmen alle Unterlagen eingereicht, fällt die Kreditentscheidung innerhalb von 48 Stunden, so Frick — und zwar unter Beibehaltung der Risikodisziplin. „Wir profitieren von den Fusionen in der Branche und vom Sicherheitsgedanken“, erklärt Frick. Und da kann die National-Bank darauf verweisen, keinen Cent im Investmentbanking oder in Staatsanleihen der sogenannten PIGS-Staaten (Portugal, Irland, Italien, Griechenland, Spanien) zu haben.