LEG-Häuser: Wirbel um Investitionen
Der Mieterverein sieht sich bestätigt.
Wuppertal. Mitte Juni hieß es noch, die Landesentwicklungsgesellschaft LEG wolle auch nach dem Verkauf der Wohnungen an den Immobilienfonds Whitehall sämtliche Wohnungen bis zum Jahr 2012 zukunftsfähig machen. Unsicher war aber schon damals, was aus den geplanten Investitionen in Höhe von fünf Millionen Euro in Wuppertal und speziell in der Siedlung Sternenberg wird. Fest steht jetzt, dass die Investitionen zunächst einmal gestoppt sind.
Wie LEG-Sprecher Jens Schönhorst berichtet, wird sich der neue Eigentümer zunächst selbst ein Bild machen - und dann womöglich neue Prioritäten setzen. Für die Mieter ändere sich jedoch nichts. Sie sollen nun Post erhalten, in denen beispielsweise das lebenslange Wohnrecht für Über-60-Jährige fortgeschrieben wird.
Für Wolfgang Opitz vom Mieterverein ist der vorläufige Investitionsstopp keine Überraschung. Schon Erfahrungen aus Berlin hätten das Heuschrecken-Image von Whitehall bestätigt. "Das ist genau das, was wir befürchtet haben", so Opitz.
Von der Schnelligkeit, mit der die Nachricht kundgetan wurde, (Whitehall übernimmt zum 1.September), war allerdings auch der Mieterverein überrascht. Nun müsse man aber zunächst einmal sehen, was in den nächsten Jahren wirklich passiere. Immerhin sei der LEG-Wohnungsbestand in Wuppertal (rund 1100) in keinem schlechten Zustand.