Nach dem Umzug: Happich feiert den Neuanfang
Viel Optimismus beim Hissen der Unternehmens-Flaggen.
Elberfeld. Die Stimmung ist gut: Als die Firma Happich nach dem gelungenen Umzug an die Lise-Meitner-Straße jetzt mit dem Hissen der Unternehmensflaggen auch optisch den Neuanfang dokumentiert, applaudieren die rund 90 Mitarbeiter herzlich. So viele Monate der Ungewissheit und der finanziellen Schwierigkeiten an der Konsumstraße liegen hinter ihnen - mit der Übernahme durch Pelzer, was Happich den Zusatznamen "A Pelzer Family Company" beschert, sollen jetzt aber bessere Zeiten anbrechen.
Dass diese besseren Zeiten nicht vom Himmel fallen, sondern hart erarbeitet werden müssen, ist dabei aber offenbar allen Beteiligten klar. Und wenn der neue Inhaber Marc Pelzer schlicht und ergreifend erklärt, er hoffe, dass "jetzt alles besser läuft als in der Vergangenheit" passt das zur Aufbruchsstimmung am neuen Standort in den Räumlichkeiten von Delphi.
Udo Fichtenau, Happich
Udo Fichtenau, bei Happich Leiter der Logistik, ruft den Kollegen zu, dass er sich in den neuen Räumen sauwohl fühlt. "Ich drücke uns die Daumen", sagt er - und kann seinen Tatendrang kaum bremsen.
Im operativen Geschäft drückt sich das unter anderem in der Hoffnung auf deutliche Umsatzsteigerungen aus. Kunden haben vor der jetzigen Umstrukturierung zugesagt, mindestens drei weitere Jahre lang bei Happich einzukaufen. Und Marc Martin, kaufmännischer Geschäftsführer, setzt auf die bald beginnende Messe IAA Nutzfahrzeuge in Hannover. Dort will Happich mit seinen Entwicklungen für Lastwagen und Omnibusse punkten und die Wuppertaler Technologie vor allem in den USA und Asien stärker auf den Markt bringen. Die Personalentwicklung lag bei Happich länger brach. In der nächsten Runde werden aller Voraussicht nach aber wieder Auszubildende eingestellt.