Ohligsmühle: Der Umzug in den neuen „Glaspalast“
Die Steuerberatungskanzlei Seibel Hüls Partner bezieht ihre neuen Räumlichkeiten.
Elberfeld. Gläsern und papierlos, so sind die neuen Büroräume der Steuerberatungskanzlei Seibel Hüls Partner. Den Umstieg auf ein rein elektronisches Archiv hat das Unternehmen schon längst am alten Standort in den Friedrich-Arkaden erledigt. Das machte den Umzug am Samstag in den neuen „Glaspalast“ an der Ohligsmühle um einiges bequemer. „Keine Akten!“, sagt Carsten Seibel und breitet erleichtert die Arme aus.
Unterdessen tragen die Mitarbeiter eines Umzugsunternehmens Möbel und Kartons ins Haus. 22 Räume auf 740 Quadratmetern müssen mit dem verpackten Inventar bestückt werden. Damit dies reibungslos abläuft, sind die Kartons nummeriert, kleben an den Türen der Büros Zettel mit einem Lageplan, auf dem die gewünschte Positionierung der Möbel notiert ist.
Seibel Hüls Partner sind die Pioniere im Haus, das noch gar nicht ganz fertiggestellt ist. Unter anderem fehlt noch die Abnahme durch den Brandschutz, so dass die 27 Beschäftigten der Kanzlei erst im Laufe dieser Woche ihre Tätigkeit am neuen Standort aufnehmen können. Bis dahin erfreuen sie sich an der glänzenden Aussicht, die sich aus der vierten Etage bietet: Zu Füßen schlängelt sich die Schwebebahn durchs Tal, in der Ferne sieht man grüne Hügel über Elberfelds Altbaubestand.
„Ich bin gespannt auf das Raumklima“, sagt Seibel. Am alten Standort habe man doch gelegentlich unter zu starker Erwärmung im Sommer gelitten. Die großen Glasflächen lassen das auch an der Ohligsmühle befürchten, aber es existiert ein ausgeklügeltes System zur Klimaregulierung. Statt Decken- gibt es in der Kanzlei Standleuchten, weil die Räume über eine Deckenheizung erwärmt werden. Doch auf künstliches Licht kann man in dem transparenten Gebäude ohnehin weitgehend verzichten.
Die ideale Lage neben Schwebebahnstation und Sparkasse war ein Argument für den Umzug. Bereits im April 2011 haben Seibel Hüls Partner den Mietvertrag unterschrieben. Jetzt warten sie darauf, dass weitere Mieter einziehen, unter ihnen die Anwaltskanzlei Hopfgarten. Da beide Unternehmen zuvor in den Friedrich-Arkaden angesiedelt waren, sind dort nun leider Leerstände zu beklagen.