Umsatz der Wuppertaler Industrie bricht extrem ein
Export: Umsatz mit Ausland um fast 21 Prozent gesunken.
Wuppertal. Schon als die IHK das Konjunkturklima auswertete, wurde deutlich, dass die heimischen Unternehmen ihre Lage alles andere als rosig beurteilen. Mit dem Wort "brutal" beschrieb IHK-Präsident Friedhelm Sträter den wirtschaftlichen Einbruch.
Nun untermauern wichtige Eckdaten, wie rapide die Geschäftstätigkeit zum Ende des vergangenen Jahres nachgelassen hat. Denn nach Erkenntnis der IHK ist der Umsatz der Wuppertaler Firmen im gesamten Jahr 2008 zwar nur um 2,4 Prozent gesunken. Das vierte Quartal jedoch hatte es in sich: Von Oktober bis Dezember 2008 ging der Industrieumsatz im Vergleich zum letzten Quartal des Vorjahres um deutliche 17 Prozent zurück.
Noch stärker litt der Exportumsatz. Er sank im Jahresvergleich um 4,5 Prozent, Im Vergleich der letzten Quartale jedoch um satte 20,8 Prozent. Offenbar hat das nachlassende Auslandsgeschäft Wuppertal besonders hart getroffen. Denn NRW hat in diesem Segment lediglich ein Minus von 8 Prozent zu verkraften. Über das gesamte Jahr gesehen hat Wuppertal dennoch fast jeden zweiten Euro im Auslandsgeschäft umgesetzt.
In den einzelnen Industriezweigen spiegelt sich der Umsatzeinbruch unterschiedlich hart. Besonders rapide ging der Umsatz im Vergleich der letzten Quartale der Jahre 2007 und 2008 im Fahrzeugbau zurück: Dort geht es um ein Minus von 42,5 Prozent, in der Chemieindustrie sind es gut 37, in der Elektroindustrie sowie in der Metallerzeugung rund 13 Prozent.