„Wollen wir uns Armut leisten?“

Vortrag in der Diakoniekirche am 27. Februar.

Nordstadt. „Wollen wir uns Armut leisten? Hat es unsere Gesellschaft nötig, dass wir auch nur einen einzigen Bürger durch das soziale Netz fallen lassen?“ Diese Fragen stellt Prof. Götz W. Werner. Am Dienstag, 27. Februar, ist er um 19 Uhr zu Gast in der Diakoniekirche, Friedrichstraße 1. Der Eintritt zur Benefizveranstaltung kostet 5/10 Euro (Achtung: Der Kirchraum ist nicht geheizt).

„Unsere Produktivität steigt ständig und trotzdem ist unsere Realität von Kinderarmut und Niedriglöhnen geprägt. Wie stellen wir heute und in Zukunft sicher, dass alle Bürger eine Teilhabe am gesellschaftlichen Wohlstand haben? Denn eine Teilhabe ist die Voraussetzung für die Teilnahme am gesellschaftlichen Leben“, so Werner. „Wenn es uns nicht gelingt, grundlegende Veränderungen durchzuführen, dann wird uns unser Gesellschaftsmodell um die Ohren fliegen!“

Prof. Götz W. Werner plädiert für ein bedingungsloses Grundeinkommen, das jedem Bürger ein bescheidenes, menschenwürdiges Leben ermöglicht. Er weiß, das bedingungslose Grundeinkommen ist eine Utopie. „Nur wenn genügend Menschen das Neue Denken können, dann wird es realisierbar. Denn alles, was heute Realität ist, war gestern Utopie, und alles, was morgen Realität sein wird, ist heute Utopie!“

Organisatorin dieses Vortrags ist die Initiative Kreuzkirche, die sich damit beschäftigt, die Diakoniekirche (ehem. Kreuzkirche) als öffentlichen Ort für die Menschen des Mirker Viertels zu erhalten. Red

kreuzkirche@quartier-mirke.de