2020 ist das Engels-Jahr. Was bedeutet Friedrich Engels für Sie persönlich und welche Rolle spielt er für Wuppertal?
Fragebogen 2020 „Die Hauptstraße wird uns beschäftigen“
Cronenberg. · Ursula Abé, Bürgermeisterin für Cronenberg, blickt voraus, was im Stadtteil 2020 wichtig werden wird.
Kein Jahr ohne den WZ-Fragebogen: Auch 2020 wollen wir von den Bezirksbürgermeisterinnen und -meistern wissen, was in ihrem Bezirk dieses Jahr auf dem Programm steht und welche Herausforderungen warten. Heute: Ursula Abe (SPD), Bezirksbürgermeisterin von Cronenberg.
Ursula Abé: Für mich persönlich ist Friedrich Engels eine hochinteressante historische Persönlichkeit. Er hat schon zu seiner Zeit die Identität seiner Stadt richtig erkannt und viele Entwicklungen angestoßen.
Welchen Veranstaltungen und Terminen – losgelöst vom Engels-Jubiläum – fiebern Sie in Ihrem Bezirk entgegen?
Abé: In Cronenberg werden viele Veranstaltungen durch das Ehrenamt organisiert. Hier lohnt es sich immer, dabei zu sein.
Was könnte ein Aufreger-Thema in Ihrem Bezirk werden?
Abé: Alles rund um das Grundstück Berghauser Straße 45 (ehemalige Hauptschule).
Stichwort Mobilitätswende: Wo sehen Sie in Ihrem Bezirk Chancen und Möglichkeiten, aber wo auch schwer überwindbare Hürden?
Abé: Es gibt Planungen für den Anschluss der Sambatrasse an die Ortsmitte, das ist positiv. Die verkehrliche Entwicklung der Hauptstraße quer durch die Ortsmitte wird uns noch lange beschäftigen.
2020 ist auch das Jahr der Kommunalwahl. Was erhoffen Sie sich daraus für Ihre Partei?
Abé: Das die kommunale Arbeit durch ein gutes Wahlergebnis für die SPD honoriert wird.
Und wer darf für 2021 den WZ-Fragebogen für Ihren Bezirk ausfüllen?
Abé: Das ist zurzeit nicht absehbar.
Rückblickend: Gibt es Themen, die Sie im Fragebogen in der Vergangenheit angesprochen haben, die Sie zukünftig aber vermeiden würden, weil sich eh nichts tun wird?
Abé: Nein, wenn wir Themen nicht ansprechen, sind sie sofort gestorben.
Noch kein Investor für die ehemalige Bergische Sonne, die Bahndirektion bleibt vorerst ein großer Leerstand und die Seilbahn ist beim Bürgervotum klar gescheitert – für welches Großprojekt in der Stadt sehen Sie dagegen Chancen?
Abé: Für das Pina-Bausch-Zentrum. Es wäre eine Blamage, wenn Wuppertal dieses nicht entwickelt.
Erstmalig konnten die BVen 2019 über die Vergabe der GFG-Mittel selbst entscheiden. Ein guter Schritt?
Abé: Auf jeden Fall. Diese Gelegenheit müssten wir öfter bekommen.
Die Zusammenarbeit gerade zwischen den Bezirksbürgermeistern wurde in den vergangenen Jahren intensiviert. Aber wie weit sehen Sie die Bezirksvertretungen auf ihrem Weg zu mehr Einfluss?
Abé: Durch diese intensive Zusammenarbeit haben auch die BVen eine bessere Wahrnehmung in der Verwaltung bekommen. Zu diesem Thema wird kurzfristig noch einiges geschehen. Eine Drucksache zur Stärkung der BV ist in Vorbereitung.