Parkplatz, Lokschuppen und Lüntenbeck Volle Tagesordnung in der Bezirksvertretung Vohwinkel

Vohwinkel · Eines der Hauptthemen werden die bevorstehende Bundesgartenschau und ihre Auswirkungen auf den Stadtteil sein.

Unter anderem die Entwicklung des Lokschuppen-Areals soll besprochen werden.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Eine lange Liste mit wichtigen Themen steht auf der Tagesordnung der Bezirksvertretung Vohwinkel. Entsprechend spannend wird für die Bürger am Mittwoch, 13. November, der Einblick in die Stadtteilpolitik. Dabei ist die Buga ein wichtiger Schwerpunk. Nach der Sondersitzung zum grundsätzlichen Sachstand der für 2031 geplanten Großveranstaltung soll es diesmal besonders um die Vohwinkeler Aspekte der Buga gehen.

Dazu gehört die Entwicklung des Lokschuppen-Areals, das zu den Kerngebieten gehört. Im Stadtteilgremium wird es eine Vorstellung der Ergebnisse des städtebaulichen Wettbewerbs für das weitläufige Gelände geben. Außerdem will der Investor seine Pläne erläutern. Vorgesehen ist eine Kombination aus Parklandschaft und Wohnbebauung, womit der Bereich deutlich aufgewertet werden soll. Eine der größten Herausforderung bei der Entwicklung dürfte der erhebliche Niveauunterschied zwischen der Baufläche und der Nathrather Straße sein. Nach Einschätzung der CDU-Fraktion würde eine Aufschüttung Tausende von Lkw-Ladungen erfordern. Schon jetzt ist klar, dass es bei der Erschließung vom Bahnhof Vohwinkel aus keinen Tunneldurchstich geben wird. Dieser würde nach Aussage der Bahn eine Bauzeit von neun Jahren benötigen. Daher wird nun eine Brückenvariante für Fußgänger und Radfahrer geprüft.

Ein in Vohwinkel umstrittener Teil der Buga-Pläne ist der Parkplatz, der während der Durchführung auf dem Buntenbecker Feld an der oberen Bahnstraße entstehen soll. Das 35 000 Quadratmeter große Gelände wurde 2020 von der Stadt erworben. Die Ausdehnung entspricht mehreren Fußballfeldern. Laut der Vorlage der Stadt sei die Parkfläche „alternativlos“ und von „essenzieller Bedeutung“ für die Durchführung der Buga. In Vohwinkel wird das Vorhaben allerdings kritisch gesehen, da die Fläche nach Ansicht von Teilen der Politik zu einer wichtigen Frischluftschneise gehört.

Ausdrücklich begrüßt wird von der Bezirksvertretung dagegen die mit der Buga verbundene Neuaufstellung eines Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzepts (ISEK). Dadurch ergeben sich nach Ansicht der Verwaltung Möglichkeiten zur Aufwertung des Stadtteilzentrums. Mit Fördergeldern seien attraktive Konzepte für die Bereiche Stationsgarten und Lienhardplatz denkbar.

Nicht mit der Buga verknüpft, aber ein wichtiges Schlüsselprojekt für die Bezirksvertretung ist der barrierefreie Zugang von der Siedlung Lüntenbeck zur Nordbahntrasse. Das aufwendige Vorhaben hat eine lange Planungsgeschichte und soll vorbehaltlich eines positiven Förderbescheids 2026 umgesetzt werden. „Darüber freuen wir uns sehr“, sagt Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD).

Die Sitzung findet am 13. November um 18.30 Uhr in der Mensa des Schulzentrums West, Nocken 6 statt. Die Sitzung ist öffentlich. ebi