Wichlinghausen. Fitnesskur für Reppkotten-Areal

Wichlinghausen. · Neue Geräte und Sitzplätze für das Freizeitgelände. Wildgrillen soll unterbunden werden.

So sieht die Planung für die Umbauten auf dem Gelände am Spielplatzhaus Reppkotten aus.

Foto: Stadt Wuppertal

Das Außengelände des Spielplatzhauses Reppkotten bekommt ein neues Gesicht. Die Bezirksvertretung Oberbarmen hat am Dienstag den Umbau im Rahmen des Programms „Soziale Stadt Oberbamrn/Wichlinghausen“ beschlossen. Wichtige Neuerung dabei: Das Grillen wird nur noch nach Anmeldung erlaubt.

„Wir sind sehr glücklich über die Umgestaltung“, sagt Bezirksbürgermeisterin Christel Simon (CDU). Diese sei schon länger im Gespräch, jetzt stellte die Stadt die Planung im Stadtteilgremium vor. Und fand dort einhellige Zustimmung.

Zu dem ländlich gelegenen, 20 000 Quadratmeter großen Freizeitgelände Reppkotten gehören das städtische Spielplatzhaus, ein Jugendzeltplatz und ein Kinderspielplatz. Nach Angaben der Stadt wird das Areal an schönen Tagen und Wochenenden von bis zu 700 Personen genutzt. Viele davon nutzen das Gelände auch zum Grillen, auch außerhalb des dafür vorgesehenen Grillplatzes.

Ein Wasserspielplatz
für Kinder

Diese Anziehungskraft hat ihre Schattenseiten: Nach schönen Wochenenden fanden sich regelmäßig große Mengen Müll. Auch sollen Besucher Gärten von Anwohnern als Toilette missbraucht haben. Dagegen half die Öffnung der Toiletten am Jugendzeltplatz. Es wurden auch zusätzliche Müllbehälter aufgestellt.

Aber Schilder mit Piktogrammen „Grillen erlaubt“ oder „Grillen verboten“ sind inzwischen verschwunden. Und auf dem Kinderspielplatz mussten im Laufe der Jahre einige marode Spielgeräte abgebaut werden. Jetzt soll das gesamte Gelände überholt werden.

Die Planung der Stadt sieht vor, die Bereiche direkt am Spielplatzhaus für unterschiedliche Altersgruppen neu zu gestalten. So soll es einen Bereich für Jugendliche mit zwei Tischtennisplatten und Jugendbänken geben.

Für Kinder und Kleinkinder wird es einen dreiteiligen Bereich mit einem Wasserspielplatz, einem Schaukelbereich – dort soll die vorhandene Doppelschaukel durch eine Korbschaukel ergänzt werden – und einen großen Sandspielbereich, auf dem zu den beiden Federwippgeräten ein Spielhaus kommt. Besonderer Anziehungspunkt soll eine neue große Seilkletterkombination werden.

Auf der weitläufigen Spiel- und Liegewiesen-Fläche sind neue Sitzgruppen, Picknicktische und zusätzliche Bäume vorgesehen. Der Grillplatz wird neu gepflastert und erhält Sitzmauern. Künftig müssen sich Nutzer des Grillplatzes verbindlich anmelden.

Einhaltung des Grillverbots
soll überwacht werden

Auf dem übrigen Gelände ist Grillen nicht mehr erlaubt und das soll auch künftig, besonders in der Anfangszeit, engmaschig kontrolliert werden. Schilder werden darauf hinweisen, ein Sicherheitsdienst soll beauftragt werden. Ergänzend sollen die freizeit- und erlebnispädagogischen Angebote weiter ausgebaut werden.

Alle Maßnahmen sollen auch zu einer Entspannung der Verkehrssituation beitragen. Anwohner hatten immer mal wieder geklagt, dass es durch die vielen Besucher kaum noch Parkmöglichkeiten in den umliegenden Straßen gab. Andere Zufahrten ins Gelände sind nach Angaben der Stadt nicht möglich, weil die anliegenden Grundstücke in Privatbesitz sind. Die Bezirksvertreter Burkhard Rücker (CDU) und Frank Lindgren (SPD), die sich zuvor vor Ort umgesehen hatten, regten an, am Gelände mehr Parkplätze zu schaffen – eventuell durch Versetzen des Hügels, der die Wiese begrenzt. Das nahm der Stadtvertreter auf, verwies aber darauf, dass das nicht mit Mitteln aus dem Programm Soziale Stadt finanzierbar sei.