Wuppertal Grüne wollen das Parken am Wall abschaffen
Zentrum · Fraktion in der Bezirksvertretung spricht sich für Planung zugunsten der Fußgänger aus.
Der Wall ist so etwas wie das Eingangstor zur Elberfelder City. Planungen zur Umgestaltung laufen, doch sie werden noch dauern. Die Grünen wollen aber nicht so lang warten. In einem Antrag, über den am Mittwoch die Bezirksvertretung diskutieren wird, fordern sie von der Verwaltung „Den Wall für alle Menschen sicher nutzbar machen“. Wichtigster Punkt: Das Parken dort soll abgeschafft werden.
Die Fußgänger sollen jetzt, nach dem Ende des provisorischen Busbahnhofes, in den Vordergrund der Planung rücken. Parken auf dem Wall stehe dem entgegen und soll daher zukünftig nicht mehr gestattet sein, heißt es in dem Antrag. Die Verwaltung solle Vorschläge machen, wie Verbesserungen für die Fußgänger „schnellstmöglich- auch mit geringen finanziellen Mitteln erreicht werden“ können.
Darüber hinaus hat die Fraktion auch die Verengung an der Ecke Wall/Schlossbleiche im Blick. Die solle „nach der Fertigstellung des Hotelbaues wieder für einen sicheren Fußgängerverkehr hergerichtet werden“.
Aktuell kann zu bestimmten Zeiten, abends und am Wochenende sogar kostenlos am Wall geparkt werden. Das führe zu Gefahrensituationen, sagen die Grünen. „Zu dem großen Busaufkommen kommt es dadurch zu weiteren Sichteinschränkungen, die insbesondere für Kinder und mobilitäteingeschränkte Menschen, nicht nur die Querung erschweren, sondern auch eine zusätzliche Gefährdung darstellen.“
Dass die Planung des Walls Teil eines Großprojektes ist, zu dem auch die Umgestaltung des Neumarktes gehört, „ist uns bewusst“, schreibt die Fraktionsvorsitzende Gerta Siller. „Daher beschränken wir uns auf eine vorläufige Lösung mit geringem finanziellen Aufwand, um den Wall fußgängerfreundlich zu gestalten.“ Zusätzlich soll die Verwaltung prüfen, ob der Wall für den Radverkehr frei gegeben werden kann.
Dass sich am Wall etwas ändern muss, sei der BV klar, erklärt Bezirksbürgermeister Hans-Jürgen Vitenius. „Es hat sich bislang nichts getan“, so der SPD-Politiker, der sich auch einen gemeinsamen Antrag der Bezirksvertretung hätte vorstellen können. est