Aufnahme in Netzwerk Wuppertal: Gymnasium Vohwinkel kämpft gegen Ausgrenzung

Wuppertal · Die Schule ist nun ein Teil des Netzwerkes „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“.

Schüler des Gymnasiums, Bettina Jahn (Koordinatorin „Schule ohne Rassismus“, Fünfte von links), Schüler der VITA-AG, Björn Krüger (Pate der Schule), Kai Herrmann (Schulleiter) und Heiner Fragemann (Erster Bürgermeister Wuppertal) feierten die Aufnahme ins Netzwerk.

Schüler des Gymnasiums, Bettina Jahn (Koordinatorin „Schule ohne Rassismus“, Fünfte von links), Schüler der VITA-AG, Björn Krüger (Pate der Schule), Kai Herrmann (Schulleiter) und Heiner Fragemann (Erster Bürgermeister Wuppertal) feierten die Aufnahme ins Netzwerk.

Foto: Carsten Stallknecht

Das Gymnasium Vohwinkel in Wuppertal hat mit einer Feierstunde die offizielle Aufnahme in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ bekannt gegeben. Vor rund 300 bis 400 Gästen, darunter Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern sowie Vertretern aus Politik und Gesellschaft, wurde das Engagement der Schulgemeinschaft für Toleranz, Vielfalt und gegen Diskriminierung gewürdigt.

Die Veranstaltung begann mit einer Begrüßung durch die VITA-AG der Schule, die federführend für die Bewerbung der Schule um den Titel verantwortlich war. Anschließend richtete Heiner Fragemann, Erster Bürgermeister von Wuppertal, ein Grußwort an die Anwesenden. In seiner Rede betonte er die Bedeutung von Schulen als Orte des gegenseitigen Respekts und der Prävention gegen Vorurteile – gerade in Zeiten zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung.

Schulleiter Dr. Kai Herrmann hob in seiner Ansprache hervor, dass am Gymnasium Vohwinkel seit Jahren intensiv gegen Rassismus und Diskriminierung gearbeitet werde. So seien Projekte wie die jährliche Gedenkfahrt nach Auschwitz und die Zusammenarbeit mit der „Alten Synagoge Elberfeld“ fest im Schulprogramm verankert. „Wir sind stolz auf das Erreichte, aber wir wissen auch, dass die Aufnahme in das Netzwerk ein Startpunkt ist. Unsere Schülerinnen und Schüler stark zu machen gegen mediale Einflüsse, die unsere Gesellschaft spalten wollen, ist für die nächsten Jahre unser wichtigstes Ziel“, so Herrmann.

Die Veranstaltung bot ein buntes Rahmenprogramm. Nach einer Tanzaufführung der fünften Klassen beeindruckten die Siebtklässler mit einer Rope-Skipping-Performance. Besonders emotional wurde es, als der ehemalige Schüler und Musiker Björn Krüger, der als Pate der Schule im Netzwerk „Schule ohne Rassismus“ fungiert, über die Bedeutung von Vielfalt in seiner Arbeit sprach. „Die Gesellschaft von morgen wird in Schulen und Kindergärten geformt“, betonte Krüger.

Ein weiterer Höhepunkt war die Ehrung der Gewinnerinnen und Gewinner des VITA-Kreativwettbewerbs. In diesem Wettbewerb hatten sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit künstlerischen Arbeiten gegen Rassismus auseinandergesetzt. Der erste Platz ging an Danusha Kumanan aus der Jahrgangsstufe 10 für ihr Bild „Kein Platz für Vielfalt“, das kritisch hinterfragt, wie viel Raum Diversität in unserer Gesellschaft tatsächlich hat.

Der feierliche Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe der offiziellen Plakette durch Bettina-Désirée Jahn, Vertreterin des Netzwerks „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Sie hob hervor, dass die Arbeit im Netzwerk ein kontinuierlicher Prozess sei und es darauf ankomme, stets aufmerksam zu bleiben und gegen jede Form von Diskriminierung einzutreten. Zum Abschluss begeisterte Rayane Sabba, ein Schüler der Q2, das Publikum mit einem eigens für die Veranstaltung komponierten Rap-Song, der die Gemeinschaft und das Engagement der Schulgemeinschaft feierte.

Die Veranstaltung endete mit der Präsentation der kreativen Beiträge des VITA-Kreativwettbewerbs im Pädagogischen Zentrum der Schule, wo die Gäste bei Snacks und Getränken Gelegenheit hatten, sich über die eingereichten Werke auszutauschen.

Die Aufnahme des Gymnasiums Vohwinkel in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ markiert einen wichtigen Meilenstein im kontinuierlichen Engagement der Schule gegen Rassismus und Diskriminierung und für eine gerechtere und offene Gesellschaft.

(Red)