Soziales „Wuppertal hilft!“: Die Wundertüte ist wieder gefüllt
Wuppertal · Am 9. Februar steigt die elfte Auflage des Benefizfestivals in der Uni-Halle.
Nach einer zweijährigen Atempause für die Organisatoren kehrt das Benefizfestival „Wuppertal hilft!“ am Samstag, 9. Februar, mit einem spektakulären Programm und einer beeindruckenden Programmfolge auf die Bühne der Wuppertaler Uni-Halle zurück. Seit 2004 hat der Verein „Wuppertal hilft!“ über die Festivals rund 380 000 Euro eingespielt, denn alle Künstler treten ohne Gage auf und alle Helfer sind für den guten Zweck ehrenamtlich im Einsatz. Einen großen Beitrag leistet auch die Stadt, die die Uni-Halle kostenlos zur Verfügung stellt.
Nachdem die Einnahmen der Premierenveranstaltung 2004 den Opfern des Tsunamis zugute kamen, waren in den vergangenen Jahren Wuppertaler Vereine und Organisationen die Empfänger des Reinerlöses. 2019 wird das Frauenhaus Wuppertal mit seiner Beratungsstelle und dem Förderverein: frauen-helfen-frauen e.V. der Empfänger sein. Das Frauenhaus feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen.
Ziel: Das Überwinden musikalischer Grenzen
„Das Jubiläumsfestival vor zwei Jahren hat alle im Verein sehr viel Kraft gekostet, weil der Aufwand enorm war. Ich denke, es muss nicht bei jeder Auflage noch einmal alles größer werden. Wir haben ein einmaliges Konzept und das setzen wir fort“, sagt Mitbegründer und Organisator Stefan Mageney, der mit der Band Bourbon Street wie in allen Jahren zuvor auch wieder auf der Bühne stehen wird. Den Verlauf des Abends kann man mit den Begriffen „Feuerwerk“ oder „musikalische Wundertüte“ nur unzureichend beschreiben. Man muss es selbst erlebt haben, wie sich die Uni-Halle von einem zum anderen Programmpunkt vom Konzertsaal in eine Blueskneipe und zurück verwandelt. Rund 20 Minuten steht jeder Künstler beziehungsweise Gruppe oder Chor auf der Bühne. Und während der eine noch vor dem Vorhang singt, wird dahinter schon das nächste Schlagzeug aufgebaut. „Licht und Ton übernimmt wieder Michael Thöne, der auch schon von Anfang an dabei ist“, sagt Mageney, der in diesem Jahr vor allem von Anja Käppner-Herzog in der Organisation unterstützt wird. „Wir sind ein kleines Team, das reduziert den Zeitaufwand für Besprechungen.“
Das Überwinden musikalischer Grenzen macht den Musikern und den Zuhörern Spaß. Doch auch vor Altersgrenzen macht das Festival nicht Halt. So wird zum Beispiel Oberbürgermeister Andreas Mucke als Schirmherr auf der Bühne stehen und hinter der Bühne seinem Sohn Leon begegnen, der mit Band erstmals beim Festival auftritt. Und für Mageney gibt es ein Treffen mit seinem Neffen Leon Capar, einem mit vielen Preisen ausgezeichneten jungen Cellisten, der mit dem Pianisten Igor Parfenov auftreten wird. Im noch vorläufigen Programm stehen außerdem Udopia, Chor Us!, Horst Wegener und Kapelle, die Tanzfabrik Wuppertal, Bluesplane, Alphamay, Jazzaloud, Pirates in Black, allAccoustic, Nick Grote, Sir Plain, Kammerton Kinderparadies, Al Watan feat. Uli Klan und die Boris Gott Band.
Karten gibt es zum Einheitspreis von zehn Euro an den Abendkassen. Der Vorverkauf hat bereits begonnen: In Barmen über die Body&Dance Company + Tanzfabrik/ Parlamentstraße 20. In Elberfeld über die Ticket Zentrale am Armin-T.-Wegner-Platz 5.