Kriminalität Kiloweise mit Drogen gehandelt

Wegen Besitzes von und Handels mit mehreren Kilo Marihuana sowie weiteren Drogen steht seit Dienstag ein 27-Jähriger vor dem Landgericht.

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Er soll in untergeordneter Weise zum Umfeld des „König von Oberbarmen“ oder „König vom Berliner Platz“ genannten Mannes gehören, gegen den gerade ein Prozess wegen Drogenschmuggels und -handels im großen Stil läuft. Dem 27-Jährigen wirft die Staatsanwaltschaft unter anderem vor, im April 2019 von einem anderen Verdächtigen 3,5 Marihuana erhalten zu haben – 2,5 Kilo soll er nur verwahrt, ein Kilo zum eigenen Gewinn verkauft haben. Im August 2019 soll der Angeklagte insgesamt fünfmal je ein Kilo der Droge erhalten haben, um sie zu verkaufen.

Bei Durchsuchungen im September 2019, als auch der „König“ festgenommen wurde, fanden sich in der Wohnung des 27-Jährigen kleinere Mengen zahlreicher anderer Drogen von Ecstasy bis Heroin sowie diverse Waffen wie ein Einhandmesser, ein Schlagring und mehrere Butterflymesser. In einer weiteren Wohnung wurden Grundstoffe zur Herstellung von Amphetaminen, 1,4 Kilo Marihuana sowie Schlagringe, Elektroschocker und eine Deko-Pistole gefunden. Die Ermittler gehen davon aus, dass diese ebenfalls dem Angeklagten gehörten. Die Waffen soll er bei Konflikten mit anderen Händlern oder Kunden genutzt haben.

Der Prozess soll zwei Verhandlungstage dauern, das Urteil ist für den 20. April vorgesehen.