Der Abriss der Brandruine läuft – das freut insbesondere die Nachbarschaft Landhaus Dreyer: Ruine hat neuen Besitzer
Uellendahl. · Die Brandruine wird schon in Kürze verschwunden sein.
In Kürze wird die Brandruine verschwunden sein: Das Landhaus Dreyer, das 2014 durch ein Feuer zerstört wurde, hat einen neuen Besitzer – und der hat den Abriss bereits eingeleitet. Seit dieser Woche laufen die Arbeiten.
Der neue Eigentümer ist ein Wuppertaler Investor, der seinen Namen allerdings nicht in der Zeitung lesen möchte. Zu seinen Plänen äußert er sich noch zurückhaltend. Wahrscheinlich bleibe die Fläche erst einmal frei, sobald die Gebäudereste verschwunden sind.
Christa Espenlaub, der das um 1675 erbaute Gutshaus an der Vogelsangstraße zuletzt gehörte, ist froh, einen Käufer aus Wuppertal gefunden zu haben. Zum Preis machten beide Seiten keine Angaben.
Die Ruine war ein
Schandfleck am Uellendahl
Dass der Abriss aber bereits in vollem Gange ist, freut insbesondere die Nachbarschaft. Die Ruine war ein Schandfleck am Uellendahl, wie viele klagten. Dass es so lange dauerte, lag auch an dem langen Rechtsstreit mit der Versicherung, wie Espenlaub immer wieder beteuerte. Im Juni dieses Jahres schließlich endeten die Gespräche mit einem Vergleich.
„Ich bin froh, dass die Ruine jetzt endlich verschwindet“, sagt Gabriela Ebert (SPD) von der Bezirksvertretung, die selbst in der Nachbarschaft wohnt. Positiv sei vor allem, dass dann der Fußweg zur Vogelsangstraße wieder begehbar sei. Mit dem Abriss wird das Landhaus Dreyer auch endgültig aus der städtischen Denkmalliste gestrichen.
Das Fachwerkhaus war in den frühen Morgenstunden des 20. Juni 2014 ein Raub der Flammen geworden. Espenlaub und ihr Ehemann Arnold Beneke entkamen damals nur mit Mühe aus dem brennenden Gasthaus. Laut einem Gutachten der Kriminalpolizei gab es keine Hinweise auf eine vorsätzliche Brandstiftung, allerdings sei offenbar eine nicht mehr zu ermittelnde Person unbeabsichtigt an den Knopf zum Anstellen der Sauna geraten. Die Polizei stellte die Ermittlungen daraufhin ein.