Oberbarmen/Langerfeld Letzte Arbeiten an der Schwarzbachtrasse

Oberbarmen/Langerfeld · Wuppertalbewegung muss Veranstaltungen absagen, arbeitet aber am nächsten Projekt.

In der vergangenen Woche wurden noch letzte Arbeiten am Geländer der Brücke Dahler Straße vorgenommen.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Der Frühling lockt in diesem Jahr besonders viele auf die Wuppertaler Trassen – froh, in Zeiten der Coronakrise eine Alternative zu den eigenen vier Wänden zu haben. So manche Veranstaltung fällt aber wegen der Pandemie aus, einzelne Arbeiten laufen aber weiter.

Die Schwarzbachtrasse ist inzwischen so gut wie fertig. Im Tunnel ist die spezielle Deckenkonstruktion angebracht, die die Menschen auf der Trasse vor herabfallenden Steinen und Mörtelresten schützen soll. Eine Beleuchtung im Tunnel ist ebenfalls installiert.

Auf den Rastplätzen an der Trasse gibt es Sitzplätze und Fahrradständer. Und an der Trassen-Einfahrt Grundstraße sind drei Autoparkplätze, einer davon als Behindertenparkplatz, hergestellt worden.

Was nicht stattfinden kann, ist die offizielle Einweihung der Schwarzbachtrasse. „Sie war fest terminiert“, sagt Lutz Eßrich, zweiter Vorsitzender der Wuppertalbewegung, bedauernd. Wann sie nachgeholt werden kann, steht noch nicht fest. Derweil laufen noch letzte Arbeiten an der Schwarzbachtrasse, etwa am Geländer der Brücke Dahler Straße. Die soll außerdem durch den Graffiti-Künstler Martin Heuwold verschönert werden, geplant ist eine Variante der Legobrücke wie an der Schwesterstraße.

Videokameras sollen auf der Trasse eingesetzt werden

Carsten Gerhard, Vorsitzender der Wuppertalbewegung, kündigt außerdem an, dass an der Schwarzbachtrasse einige Videokameras zur Sicherung angebracht werden sollen, etwa an den Tunnelzugängen und den Rastplätzen. „Schon während der Bauarbeiten wurde viel zerstört“, berichtet er. Die Kameras sollen helfen, solche Beschädigungen zu verhindern. Rechtliche Probleme sieht er nicht. „Die Schwarzbachtrasse gehört in den nächsten fünf Jahren der Wuppertalbewegung. Wir überwachen unser Eigentum.“ Er bedauert, dass Videoüberwachung für die Nordbahntrasse, die inzwischen der Stadt übergeben wurde, abgelehnt wurde. „Dabei gibt es doch in jedem Bus Videokameras.“

Nordbahntrasse und Schwarzbachtrasse würden natürlich auch von Bürgern und Paten „frühlingsfrisch“ gemacht. Aber ausfallen muss die große Frühjahrs-Aktion, die Gerhardt geplant hatte: „Ich wollte, dass wir mit einem Pritschenwagen voller Geräte von Vohwinkel bis Wichlinghausen ziehen und alles in Ordnung bringen, zum Beispiel Müll einsammeln, Schilder säubern und festschrauben“, berichtet er.

Ansonsten nutzen auch die Mitglieder der Wuppertalbewegung die Technik für ihre Besprechungen. „Wir machen einiges mit Telefonkonferenzen“, berichtet Lutz Eßrich. Andere Dinge würden zurückgestellt.

Ein Thema geht aber weiter: „Wir arbeiten am Konzept unseres nächsten großen Projekts“, sagt Carsten Gerhardt. Denn der Verein will es nicht beim Bau von Fahrrad- und Wanderwegen belassen, sondern sich mit einem neuen Projekt für die Zukunft der Stadt engagieren. Noch ist nicht bekannt, um was es sich handelt, damit will der Verein demnächst an die Öffentlichkeit gehen.