Verkehrswende Politik stimmt für Quartiersgarage

Elberfeld · Die BV Elberfeld hat einstimmig votiert: Die Stadt soll ein Konzept erarbeiten und das Parkhaus bestenfalls noch 2021 eröffnen.

Die Stadt prüft ein Betreiberkonzept.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Die Bezirksvertretung Elberfeld hat in ihrer Sitzung am Mittwochabend beschlossen, dass die Stadt prüfen soll, ob und wie aus dem Parkhaus Bergstraße ein Quartiersparkhaus gemacht werden kann. Der Antrag dazu kam von der Initiative Mobiler Ölberg. Die Stadtteilpolitiker stimmten einstimmig für den Vorschlag.

Der Mobile Ölberg und die SPD hatten vor Wochen den Vorschlag in die Welt gebracht. Die WZ berichtete. Das Parkhaus mit mehr als 200 Stellplätzen ist seit 2017 geschlossen und wird saniert. Die Eröffnung hatte sich wegen verschiedener Probleme lange verzögert und die Sanierung ist deutlich teurer geworden - die Kosten liegen jetzt bei rund 4 Millionen Euro.

Gleichzeitig gibt es vor allem auf dem Ölberg das Problem, dass das Quartier stark belastet ist von den vielen Autos und daher viele Autos immer wieder illegal und auf behindernde Weise geparkt werden. Der Mobile Ölberg setzt sich seit Jahren für eine Verkehrswende im Quartier ein, hat etwa für eine Mobilstation am Schusterplatz gesorgt mit Fahrradgarage, Taxi- und Carsharingplätzen.

Dem Antrag des Mobilen Ölbergs lies Soufian Goudi, Fraktionsvorsitzender der SPD, hinzufügen, dass die Stadt sich um Fördermöglichkeiten kümmern solle. Eine Eröffnung soll für das laufende Jahr anvisiert werden.

Diskussionen hielten sich in Grenzen. Jürgen Möller (FDP) merkte an, dass die geplanten 50 bis 100 Plätze, die für Anwohner reserviert werden sollen, zu wenig seien. Bezirksbürgermeister Thomas Kring sprach aber von Möglichkeiten der Erweiterung im laufenden Betrieb.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind lobte die Initiative am Tag darauf, die zeige, wie „kluge Mobilitätswende“ aus der Bürgerschaft initiiert werde. ecr