Stadtentwicklung Wuppertal: Ronsdorfer Verschönerungsverein hat Klage gegen Ausbau der L419 eingereicht

Wuppertal · Der Verein hat außerdem Eilantrag gestellt, um irreversible Schäden zu verhindern.

Foto: Straßen NRW

Der Ronsdorfer Verschönerungsverein hat wie angekündigt seine Klage gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der L419 beim zuständigen Oberverwaltungsgericht Münster eingereicht. Das berichtet der Vorsitzende Martin Schwefringhaus. Außerdem hat der Verein einen Eilantrag gestellt, damit das Land nicht trotz Klage schon mit Maßnahmen beginnen kann, die später nicht mehr rückgängig zu machen sind.

„Die Klage hat keine aufschiebende Wirkung“, erklärt Schwefringhaus. Theoretisch könne das Land sofort mit vorbereitenden Maßnahmen beginnen. Das soll der Eilantrag verhindern. Für die Klage hatte der Verein rund 50 000 Euro Spenden gesammelt, vor allem mit vielen kleinen Spenden von 50 und 100 Euro aus der ganzen Stadt.

Der Verein wendet sich gegen den Ausbau, weil dadurch acht Prozent der Fläche der Ronsdorfer Anlagen verloren gehen, Bäume gefällt werden müssen, Wildwechsel eingeschränkt wird, der Lärmschutz nicht reicht, er durch den Ausbau eine stärkere Verkehrsbelastung erwartet.

Für Samstag, 16. März, ist eine Demonstration gegen den Ausbau der L419 geplant. Treffpunkt 13 Uhr am Lichtscheider Wasserturm. Heute, 9. März, werden ab 10 Uhr Pflöcke entlang der Straße gesetzt, um zu zeigen, wie viel Fläche der Ausbau beanspruchen wird.