Literatur Wuppertal: Stabwechsel bei der Lit.Ronsdorf
Wuppertal · Susanne Giskes übernimmt die Organisationsleitung von Monika Diehle.
Einen Stabwechsel hat es bei der Lit.Ronsdorf gegeben: Susanne Giskes, Lehrerin und SPD-Politikerin im Stadtrat, wird die Organisation der Literaturveranstaltungsreihe in Ronsdorf von Monika Diehle übernehmen. Monika Diehle hat die Lit.Ronsdorf rund zehn Jahre organisiert, nachdem diese der Heimat- und Bürgerverein 2014 vom Arbeitskreis rund um Initiator Günter Wülfrath übernommen hatte.
Inzwischen ist die 2007 initiierte Reihe zum festen Bestandteil des Ronsdorfer Kulturlebens geworden. Jetzt will sich Monika Diehle aus der Spitze des Organisationsteams zurückziehen. Nach den zehn Jahren, die ihr „unheimlich viel Spaß gemacht“ haben, freut sie sich auf Entspannung.
Übernommen hat sie die Aufgabe 2014, als sich Günter Wülfrath aus der Organisation zurückzog, der Heimat- und Bürgerverein die Veranstaltungsreihe übernahm. „Ich habe immer gern organisiert, also habe ich gesagt: Das mache ich“, erzählt sie.
Im Rückblick haben ihr unter anderem die Veranstaltungen in der Galerie im Ronsdorf-Carree gefallen: Es habe viel Platz gegeben, die Kunst an den Wänden habe für ein besonderes Ambiente gesorgt. Auch Finalveranstaltungen, etwa im Kirchensaal der Lutherkirche, seien besonders gewesen. Andererseits mag sie auch gemütliche Lesungen mit Kerzenschein in kleinen Räumen. „Alle Veranstaltungen sind schön“, zieht sie ein Fazit. Das Gute sei die Vielseitigkeit, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist.
„Alle kommen
furchtbar gern“
Als Erfolg wertet sie, dass sich die Veranstaltungsreihe etabliert hat: „Das hat sich rumgesprochen.“ Es kämen auch Besucher aus den Nachbarorten, Verlage meldeten sich, um ihre Autoren bei der Lit.Ronsdorf lesen zu lassen. Anfangs sei das Motto gewesen „Ronsdorfer für Ronsdorfer“, „inzwischen sind wir da etwas offener geworden.“ Sie genießt, wie beliebt die Veranstaltungsreihe inzwischen ist: „Alle kommen furchtbar gern, sind immer begeistert.“ Kaum sei das Programm veröffentlicht, höre sie immer wieder „Ich muss mich anmelden.“
Susanne Giskes überlässt sie die Reihe gern: „Wir verstehen uns sehr gut.“ Derzeit würden die Verabredungen mit den Veranstaltungsorten getroffen, später werde entschieden, welche Veranstaltung wo stattfindet, da könne sie mit ihrer Erfahrung beraten.
Susanne Giskes hat sich gern zur Nachfolge bereiterklärt: „Die Lit.Ronsdorf ist eine tolle Sache. Da fände ich es sehr schade, wenn sie nicht weitergeführt werden könnte.“ Und sie weiß: „Ich bekomme eine gute Einarbeitung.“ Bisher sei sie hauptsächlich Besucherin gewesen, aber im vergangenen Jahr hat sie bereits mitgeholfen, hat Veranstaltungen moderiert, selbst gelesen. Sie will die Arbeit von Monika Diehle weiterführen, dabei auch den Bereich weiter ausbauen, mit dem jüngere Leute angesprochen werden.
Die Lit.Ronsdorf 2024 findet früher im Jahr statt, nachdem sich Besucher gewünscht haben, dass sie nicht so stark in die dunkle Jahreszeit fällt. Daher beginnt die Reihe eine Woche vor den Herbstferien und erstreckt sich auch über die beiden Ferienwochen. „Veranstaltungen mit Schulen müssen daher direkt am Anfang stattfinden“, so Susanne Giskes.