Verkehrswende Wasserstoffbusse im Linienverkehr

Ab Samstag fahren die Wasserstoffbusse in Wuppertal. Der Wasserstoff wird mit Hilfe der Müllverbrennungsanlage produziert.

In Wuppertal fährt nicht nur die Schwebebahn emissionsfrei, sondern auch die neuen Wasserstoffbusse.

Foto: obs/Stefan Tesche-Hasenbach

Am Samstag beginnt der Linienverkehr der aktuell zehn Wasserstoff-Busse der Stadtwerke. Rein optisch unterscheiden sich die zwölf Meter langen Solobusse kaum von den Bussen mit Dieselmotor. Der zentrale Unterschied kommt aus dem Auspuff, der Wasserstoffbus produziert weder Stickoxid noch CO2. Die Busse stoßen stattdessen Wasserdampf aus. Im Bus wird der Wasserstoff in einer Brennstoffzelle in Strom umgewandelt. Der Strom treibt den Elektromotor an.

Die Busse haben kein Motorengeräusch, sie sind auch bei laufendem Motor an der Haltestelle fast lautlos, auf der Strecke hört man nur die Rollgeräusche.

Die Busse werden mit Wasserstoff betrieben, der auch hier produziert wird. Die Abfallwirtschaftsgesellschaft AWG am Standort des Müllheizkraftwerks Korzert in Cronenberg betreibt einen Elektrolyseur inklusive Wasserstofftankstelle. Bei der Elektrolyse wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff aufgespaltet.

Das Projekt wurde mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert.