Wirtschaftliche Schieflage Wuppertaler Autozulieferer WKW meldet Insolvenz an

Wuppertal · Rund 500 Mitarbeiter bangen allein in Wuppertal um ihre Arbeitsplätze. Am Freitag wurde der Insolvenzantrag eingereicht.

Bei WKW bangt man auch in Wuppertal um die Arbeitsplätze.

Bei WKW bangt man auch in Wuppertal um die Arbeitsplätze.

Foto: WKW

Der Wuppertaler Autozulieferer WKW (Walter Klein Gruppe) ist insolvent. Einen entsprechenden Antrag reichte das Unternehmen am Freitag beim Wuppertaler Amtsgericht ein. Betroffen sind sowohl die Walter Klein GmbH & Co. KG (Wuppertal) als auch die WKW Aktiengesellschaft (Velbert). Nun bangen in Wuppertal 500 und in Velbert 1500 Mitarbeiter um ihre Arbeitsplätze. Insgesamt soll es um mehr als 3000 Jobs in Deutschland gehen.

Wie die WZ bereits berichtete, ist die weltweit agierende WKW-Gruppe schon seit Jahren in Schieflage. Zu 75 Prozent gehört das Unternehmen, das 1940 gegründet wurde, mit seinen 18 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in Europa und Nordamerika der Gert und Susanna Mayer-Stiftung. Die übrigen Anteile hält Susanna Mayer. WKW beliefert große Marken wie VW, BMW oder Mercedes.

Noch Ende Juni gab es Verhandlungen mit einem US-Investor, bei denen es um eine Übernahme gegangen sein soll. WKW kommentierte den geplanten Deal gegenüber der WZ zuletzt nicht. Jetzt scheint klar: Der Rettungsversuch ist vorerst gescheitert.