Umfrage Wuppertaler bewerten den neuen Busbahnhof positiv

Zentrum. · Nach 100 Tagen zogen Pendler am WZ-Mobil Bilanz. Es gibt auch Verbesserungsvorschläge.

Der Wuppertaler Busbahnhof wird positiv bewertet.

Foto: Fischer, Andreas (f22)

Seit rund 100 Tagen ist der Busbahnhof am Döppersberg in Betrieb. Am WZ-Mobil äußerten Pendler ihre Meinung. Die fiel vorwiegend positiv aus. Vor allem im Vergleich mit dem vorherigen Zustand schnitt der auch archetektonisch bemerkenswerte neue Busbahnhof gut bis sehr gut ab.

„Ich benutze täglich den Bus und kann nur sagen, dass es gegenüber der Morianstraße eine deutliche Verbesserung ist“, sagt Herbert Peters. „Die Taktung der Busse hat sich auch nicht verändert, aber an der Pünktlichkeit sollte noch gearbeitet werden.“

„Ich bin zum ersten Mal hier und finde es super“, zeigt sich Marion Grenzdörfer geradezu begeistert. „Eine wesentliche Verbesserung zu früher. Allerdings hat man es jetzt weiter in die Stadt als vorher.“

Axel Busch fährt erst seit kurzem mit dem Bus. „Eine deutliche Verbesserung zum früheren Zustand. Besser geht es doch wohl nicht“, meint er und lobt auch den Schutz vor dem Regen, der am Donnerstag laut Wetterbericht 25 Liter auf dem Quadratmeter gebracht hatte.

Was den Regenschutz angeht, sieht Ulrich Kissler angesichts der nassen Böen, die über den Döppersberg fegten, noch Verbesserungsbedarf, ansonsten fällt sein Urteil positiv aus. „Alles wirkt hier sehr sinnvoll und übersichtlich.“

Peter Dresen benutzt den ÖPNV nur, wenn ihm kein Auto zur Verfügung steht, bedauert bei aller Qualität des neuen Busbahnhofes aber den Wegfall der Schwebebahn. „Mit der geht es doch am schnellsten.“

„Also, an der Morianstraße, das war doch kein Zustand. Da ist die heutige Lösung erheblich besser. Ich komme hier sehr gut zurecht“, meint Karla Sonntag. Allerdings  fehlt ihr  jetzt die Nähe zum Markt. „Da muss man nun doch erheblich weiter laufen als vorher.“

Imke Grader kommt aus Ostfriesland und ist von dem neuen Busbahnhof recht angetan: „Mir gefällt die unmittelbare Nähe zum Bahnhof. Da nimmt das Umsteigen vom Zug in den Bus nur wenig Zeit in Anspruch.“

Auf einen Mangel macht eine  Angestellte der WSW aufmerksam, möchte aber nicht mit ihrem Namen in der Zeitung erscheinen: „Ich vermisse hier eine Toilette für die WSW-Angestellten. Wer muss, der ist auf die öffentliche Toilette angewiesen, und die ist mit einer Gebühr von einem Euro ziemlich heftig.“

Ulrike Jensen ist mit den Unterstellmöglichkeiten bei Regen und dem Erscheinungsbild des neuen Busbahnhofes zufrieden, doch eins stört den allgemein positiven Eindruck: „Ich vermisse eine Uhr als Orientierungshilfe  auf den Bussteigen.“

Brigitte Ohrlich findet den neuen Busbahnhof „genial“. Von allen Stadtteilen gebe es „zig Möglichkeiten von allen Stadtteilen aus. Und von da aus mit den Bussen zu seinem Ziel zu kommen, ist relativ einfach“. Sie kritisiert aber auch: „Die Umsteigezeiten von einer Buslinie zur anderen sind sehr knapp bis unmöglich. Es wäre eine Überlegung wert, an deren Anpassung zu arbeiten.“ Alles in allem lautet ihr Fazit aber: „Der Busbahnhof ist klasse. Auch was die Beleuchtung angeht.“ »S. 15