An der Friedrichstraße haben Juri Jarkowski und Tom Berger ein Ladenlokal bezogen Wuppertaler eröffnen Vintage Shop

Wuppertal · Juri Jarkowski und Tom Berger haben sich zusammengetan und sich einen Traum erfüllt.

Tom Berger im neuen Ladenlokal, das „Baron Fashion“ und „Le Mietz Art“ beherbergt.

Foto: Fischer, Andreas

Elberfeld. Zwischen Karlsplatz und der Diakoniekirche sind trotz des  Regenwetters einige Menschen unterwegs. Auch ihnen dürften auf ihrem Weg, die Friedrichstraße entlang, die neuen Beschriftungen auffallen, die seit kurzem an einem Ladenlokal zu sehen sind. „Hier gibt es oft Veränderungen in den Lokalen. Der Kiosk beispielsweise ist wieder raus“, sagt Inge Grau vom Forum Mirke. Die neuen Inhaber des zuvor leerstehenden Ladenlokals, Juri Jarkowski und Tom Berger, sind hingegen froh, dass sie ihren Traum eines eigenen Bekleidungs- und Möbelladens verwirklichen konnten. Baron Fashion ist der Name des Bekleidungsladen von Jarkowski, er verkauft Vintage- und auch Second-Hand-Klamotten und berichtet, dass er bereits gehört hätte, dass „genau sowas in Wuppertal gefehlt hat“. Menschen aus Düsseldorf und Solingen, die ebenfalls ein Faible für Vintage-Bekleidung und Möbel haben, seien schon in dem Laden in Wuppertal gewesen.

Le Mietz, so der Künstlername Bergers, designt und verkauft eigene Vintage-Möbel, ist künstlerisch aktiv, produziert und veröffentlicht unter dem Namen Le Mietz Music eigene Songs und designte zu seinem Song „Nero“ eine passende Kollektion.

Baustellen-Situation sehen die Inhaber recht entspannt

Berger berichtet, dass er von klein auf musikalisch und künstlerisch aktiv sei. Er betont die Nachhaltigkeit, die ihre Möbel, Kleidung und Kunstwerke auszeichne. Alles werde in Wuppertal produziert und sei zu 100 Prozent fair gehandelt. Für beide Inhaber, die einem weiteren Beruf nachgehen, ist die Eröffnung und der Betrieb des Vintage-Ladens ein „Lebensgefühl“. Die Situation rund um die andauernde Baustelle an der Neuen Friedrichsstraße sehen die Neu-Inhaber entspannt. Auch die Entwicklung zur Fahrradstraße sei zu begrüßen, und eventuell „siedelt sich ja ein  Café an“, das „täte dem Quartier gut“, sagt Berger. Beide erwarten eine grundsätzlich positive Entwicklung des Quartiers.

Dass es für Autofahrer auch in Zukunft möglich sein soll, an der Straße zu halten, sei für ihn positiv, so Berger, denn das „Be- und Entladen der Möbel ist ohne Auto dann doch schwierig“. Hans Jürgen Vitenius (SPD), der scheidende Bezirksbürgermeister Elberfelds, sieht die Ansiedelung neuer Läden sowohl für die Entwicklung der Straße als auch für das Quartier positiv. Insbesondere der Umbau zur Fahrradstraße werde einen „belebenden Effekt“ haben, so Vitenius. Nach Corona und nach Eröffnung der Fahrradstraße werde es  bestimmt ein Straßenfest geben, hofft Jarkowski. Bis dahin würden beide weitere Ideen für die Erweiterung ihres Geschäfts entwickeln. Man freue sich „über weiteren Zuzug an der Friedrichstraße“.