Schwimmen Freibad Neuenhof kann frühestens Ende Juni öffnen
Wuppertal · Der SV Neuenhof sieht keine Chance, sein Freibad bereits zum von der Landesregierung erlaubten Termin am 20. Mai zu öffnen. Erst muss die Wasserzuleitung aufwändig saniert werden. Der Verein hofft auf einen Start Ende Juni/Anfang Juli.
Eine Verkettung unglücklicher Umstände bedingt, dass das über die Wuppertaler Südhöhen hinaus beliebte Freibad des SV Neuenhof seine Pforten erst später wird öffnen können, auch wenn das in NRW ab 20. Mai wieder erlaubt wäre. Erst stehen aufwändige und kostspielige Reparaturarbeiten an, so das ein Saisonbeginn frühestens Ende Juni denkbar ist.
In den vergangenen Wochen wurde fieberhaft nach einem Leck in der Wasserzuleitung gesucht. „Die Lecksuche konnte am 30.04.2020 zu einem „erfolgreichen“ Abschluss gebracht werden“, heißt es vom Verein. Es wurden ein großer Riss und diverse kleinere Läsionen in der Wasserzuleitung gefunden. Die Suche gestaltete sich schwierig, da die Verrohrung im letzten Viertel der Beckenlänge unterhalb des Beckens verbaut wurden. Aufzeichnungen über das Rohrsystem gibt es nicht. Parallel wurde noch einmal bestätigt, dass sowohl die alte Verrohrung (an verschiedenen Stellen 40 Jahre alt) als auch der technische Zustand einen Austausch leider unabdingbar machen. „Da wir das Becken nicht aufreißen werden, muss eine neue Leitung gelegt werden“, so der Vorsitzende Mischa Göke.
Da es sich um eine Verkettung unglücklicher, nicht vorhersehbarer Zustände handelt, gibt es eine Kombination von Versicherungs- und Sanierungsfall. Bisher belaufe sich die Gesamtschadenhöhe auf etwa 200.000 Euro. Die Kosten der Sanierung für den Verein betragen 150.000 Euro. „Materialien sind bestellt und wir hoffen auf eine Lieferung innerhalb von zwei Wochen. Die Arbeiten am Rohrsystem werden sicherlich einige Wochen in Anspruch nehmen. Ein Termin zur finalen Fertigstellung ist aktuell aufgrund der Einbindung der verschiedenen Fremdfirmen und den Lieferzeiten der zu verbauenden Spezialrohre nicht genau absehbar“, heißt es vom Verein weiter.
„Nachdem nun durch die aktuelle Situation bisher keine weiteren Einnahmen außer den Mitgliedsbeiträgen generiert werden konnten, haben wir alle nicht unbedingt erforderlichen Ausgaben auf Eis gelegt und nur die Maßnahmen zu Ende gebracht, welche schon im Oktober begonnen wurden. Durch die Kurzarbeit unseres hauptamtlichen Personals wurden zusätzlich die Kosten gesenkt.Nach den Entscheidungen über Öffnungen einzelnen Bereiche nach der Covid-19-Sperre, werden wir nun weiter mit absolutem Hochdruck an der unvorhersehbaren Sanierung des Beckens arbeiten.
Wenn alles gut und optimal läuft, hoffen wir auf eine mögliche Öffnung Ende Juni oder Anfang Juli. Es sei noch einmal erwähnt, dass wir hier auf die Mitarbeit der einzelnen Fremdfirmen angewiesen sind. An dieser Stelle möchten wir uns für das Verständnis und die aufmunternden Worte und Zeilen welche uns erreicht haben bedanken. Wir werden alles daran setzen, so schnell wie irgend möglich unser Dörper Bad zu öffnen“, so Mischa Goeke.