Nach Oscar-Pleite Wuppertaler räumt beim Deutschen Filmpreis ab

Wuppertal · Bei den Oscars ging er leer aus. Jetzt erhielt Frank Petzold den Deutschen Filmpreis für die Spezialeffekte von „Im Westen nichts Neues.“

Frank Petzold (links) und Markus Frank mit der Goldenen Lola bei der Preisverleihung am Freitag.

Foto: dpa/Hannes P. Albert

Späte Genugtuung für Frank Petzold: Nachdem der Wuppertaler Spezialeffektekünstler für seine Arbeit an dem Kriegsdrama „Im Westen nichts Neues“ bei der diesjährigen Oscar-Verleihung leer ausgegangen war, erhielt er am Freitag den Deutschen Filmpreis. Petzold wurde gemeinsam mit Viktor Müller und Markus Frank in der Kategorie „Beste visuelle Effekte“ ausgezeichnet. Insgesamt erhielt „Im Westen nichts Neues“ den Preis in neun Kategorien, darunter auch als bester Film.

Petzold hat bereits als Supervisor für Visual Effects an Hollywood-Produktionen wie „Armageddon“ und „Starship Troopers“ gearbeitet. Für den Thriller „Hollow Man“ mit Kevin Bacon war Petzold sogar schon einmal für den Oscar nominiert. Beim Europäischen Filmpreis räumte „Im Westen nichts Neues“ bereits bei den visuellen Effekten ab.

Das Drama nach der Buchvorlage von Erich Maria Remarque aus dem Jahr 1929 zeigt das Grauen des Ersten Weltkriegs aus der Sicht eines jungen Soldaten. Die Hauptrolle spielt der Österreicher Felix Kammerer, der am Freitag ebenfalls ausgezeichnet wurde. Die Neuverfilmung ist beim Streaming-Dienst Netflix zu sehen.

(red)