Freizeit Wuppertaler Schwebebahnlauf: Fast 7000 machen mit - Urbainczyk läuft allen davon
Wuppertal · Die 7. Auflage der Großveranstaltung geht reibungslos über die Meile auf der Friedrich-Engels-Alle. Katharina Urbainczyk gelang ein Doppelsieg.
Bei optimalem Laufwetter ist der 7. Wuppertaler Schwebebahnlauf am Sonntag reibungslos über die große Bühne der Bundesstraße 7 gegangen. Eine Woche nach dem langem Tisch war die schon wieder zwischen Alter Markt und Landgericht für den Autoverkehr gesperrt und bot den Läufern ein stimmungvolle Kulisse, die durch zahlreiche Zuschauer sowie die ein oder andere musikalische Einlage an der Strecke angereichert wurde.
Mit insgesamt 6713 Läufern, davon 5538 beim Firmenlauf über fünf Kilometer, konnte die Vorjahreszahl (rund 7600 Finisher) zwar nicht erreicht werden, doch alle die dabei waren, sprachen erneut von einem tollen gemeinschaftlichen Lauferlebnis. Ob im Eiltempo oder gemütlich, mit dem jungen Nachwuchs im Kinderwagen, mit Nordic-Walking-Stöcken oder auch im Rollstuhl - auf den fünf Kilometern konnte jeder sein Tempo wählen. Dabei gab es nur ganz wenige, die sich etwas übernahmen. „Für uns war es eine ruhige, friedliche Veranstaltung“, sagte Heino Müller, der wie immer den Rettungsdienst der Johanniter koordinierte. Dass zwei, drei Läufer vorsorglich ins Krankenhaus gebracht wurden, hakte er für eine solche Großveranstaltung als „ganz normal“ ab.
So durfte sich auch Cheforganisatorin Silvia Kramarz vom Verein Schwebebahnlauf am Sonntag nach mehr als neun Stunden über eine gelungene Veranstaltung freuen und lud schon für nächstes Jahr für den 5. Juli ein, dann allerdings in den Schulferien. Erfreulich die große Beteilung am Bambini- (302 Starter) wie am Schülerlauf (512).
Eine fröhlich, ausgelassene Stimmung herrschte wieder im Läuferdorf, wo viele der 281 teilnehmenden Firmen einen eigenen Pavillon aufgebaut hatten. Die größte Freude gab es nachher natürlich im Lager von Bayer, das mit 476 Finishern diesmal Vorwerk als teilnehmerstärkste Gruppe überflügelt hatte.
Sportlich setzte einmal mehr Katharina Urbainczyk ein Ausrufezeichen. Wuppertals derzeit schnellste Langstreckenläuferin gehörte wieder zu den Unentwegten, die sowohl den Zehner als auch den Fünfer in Angriff nahmen und gewann beide in Klassezeiten. Laufparadiesvogel Kai-André nahm seinen Sieg über fünf Kilometer genauso gelassen wie überrascht. „Eigentlich bin ich im Vorfeld nur Rad gefahren, weil ich nächste Woche beim Mountainbike-Event in Rade mitmache“, sagte er. Den Pokal und das gefüllte Riesen-Weizenglas nahm er aber dennoch gern mit.