Tierischer Nachwuchs Zoo freut sich über Nachwuchs bei den Okapis
Wuppertal · Tierpfleger haben den mehr als 50 Kilo schweren Jungbullen „Thabo“ getauft.
Der Wuppertaler Zoo kann sich über prächtigen Nachwuchs freuen. Nach 15 Monaten kam bereits im Januar ein kleiner Bulle bei den Okapis zur Welt. „Die Geburt verlief ohne Komplikationen und zwischen dem Sprung der Fruchtblase und den ersten Stehversuchen vergingen keine zwei Stunden“, teilte der Zoo jetzt mit. Noch am Abend seines Geburtstages trank der damals 26 Kilogramm schwere Nachwuchs eigenständig. Doch sein Geburtsgewicht hat der Jungbulle in den vergangenen Wochen mehr als verdoppelt. Dies sei aber nicht ungewöhnlich, da Okapijungtiere in den ersten Wochen pro Tag bis zu einem Kilogramm zunehmen.
Die Tierfpfleger konnten dank eines Kamerasystems in den Stallungen die gesamte Geburt über einen Monitor beobachten und dokumentieren. Sie haben sich für den Namen „Thabo“ entschieden, was Glück bedeutet. Thabo ist ein afrikanischer Name und vor allem in Südafrika verbreitet. Für Thabos Mutter war es bereits die vierte Geburt. Sie kümmert sich bislang liebevoll um den kleinen Bullen. „Da die ersten Wochen für die Bindung zwischen Mutter und Jungtier besonders wichtig sind, war der Besucherbereich des Okapihauses für diese Zeit geschlossen. Seit einer Woche ist das Okapihaus aber wieder geöffnet“, lässt der Zoo wissen. Zu sehen ist Thabo allerdings nicht immer. Besucher haben aber die Möglichkeit den kleinen auf einem Monitor zu beobachten, der das Geschehen aus dem Innenstall überträgt. Thabo sei mittlerweile aber auch immer öfter im Schaugehege zu entdecken.
Die Geburt ist ein wichtiger Beitrag zum Zuchtprogramm
Die Geburt des Okapibullen ist ein wichtiger Erfolg für das europäische Erhaltungszuchtprogramm der Okapis im Rahmen dessen die Elterntiere Deto und Lomela in den Jahren 2012 und 2013 zur Zucht in den Wuppertaler Zoo kamen. Der Okapibestand in der Demokratischen Republik Kongo wird auf der Roten Liste der IUCN als stark gefährdet eingestuft. Gründe dafür sind der Verlust des Lebensraumes durch den Menschen und die Jagd auf die Tiere.
Darüber hinaus unterstützt der Grüne Zoo Wuppertal mit dem Zoo-Verein die Okapi-Station „Epulu“ im Ituri-Regenwald in der Republik Kongo und somit den Erhalt dieser einzigartigen Art. Umso wichtiger ist jede Okapigeburt innerhalb des Europäischen Erhaltungszuchtprogrammes.