Im Alter von 16 Jahren Wuppertaler Zoo: Löwe Massino ist nach Bissverletzungen gestorben

Wuppertal · Wie der Grüne Zoo Wuppertal jetzt mitteilt, ist Löwe Massino bereits am 9. Februar gestorben. Er wurde 16 Jahre alt.

Vor drei Wochen kam es unter den Löwenbrüdern zu einigen Auseinandersetzungen, bei denen Massino mehrere Bisswunden erlitt, berichtet der Zoo. Er sei medikamentös behandelt worden, zuerst über das Futter, dann per Blasrohr. Als es ihm zunehmend schlechter ging, wurde er am 9. Februar zur weiteren Diagnostik und Behandlung in Narkose gelegt. „Dabei kam es durch eine allgemeine Kreislaufschwäche zu einem Narkosezwischenfall, in dessen Folge Massino verstarb“, schreibt der Zoo.

Der Tierkörper wurde an der Justus-Liebig-Universität Gießen pathologisch untersucht. Massino litt unter einem Milztumor, was bei älteren Großkatzen häufig vorkomme. „Zudem bestätigte sich die in der Narkose bereits festgestellte Blutarmut, die zu der allgemeinen Kreislaufschwäche und damit zum Tod des Löwenkaters führte.“ Eine Heilung sei nicht mehr möglich gewesen, einige Tage nach seinem Tod hätte der Kater eingeschläfert werden müssen.

Geboren wurde Massino am 12. Juni 2006 im Allwetterzoo Münster. 2007 zog er mit seinen Brüdern Tamo und Shawano in die neu eröffnete Löwenanlage in Wuppertal. Zwei Jahre später wurden sie mit den Löwinnen Maisha und Malaika vergesellschaftet. Nachdem sie im letzten und vorletzten Jahr starben, wohnen die drei Kater alleine in der Anlage.

Massino habe eine enge Bindung zu seinem Bruder Tamo gehabt, berichtet der Zoo. Sie seien meist gemeinsam über die Außenanlage gestreift, bei Regen bliebt der Kater lieber im Trockenen. „Er wird den Tierpflegern und Tierpflegerinnen als ein sehr umgänglicher Löwe in Erinnerung bleiben, der sich mit viel Appetit stets die größte Portion Fleisch sicherte.“ Nach seinem Tod bekamen Tamo und Shawano, die nun noch die einzigen Löwen im Grünen Zoo sind, die Möglichkeit, sich von ihrem Bruder zu verabschieden.

(Red)