Digitalisierung Digitalportal der Stadt startet im September

Ab kommenden Monat können Bürger erste Dienstleistungen von zu Hause abrufen.

Ab September können Bürger erste Dienstleistungen online abrufen – auch mobil auf verschiedenen Bildschirmgrößen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Die Stadt wird digitaler. Das sollen auch die Bürger merken. Jetzt sollen erste Dienstleistungen ab September für Bürger von zu Hause aus online abrufbar sein: Im Serviceportal können die Wuppertaler künftig als Einstieg ihren Anwohnerparkausweis beantragen und selbst ausdrucken, eine Melderegisterauskunft oder auch Geburtsurkunden beantragen. Im Laufe des nächsten Jahres ist vorgesehen, dass auch Angebote für Kinderbetreuung und beispielsweise für die Tagespflege digital nachgefragt werden können.

Auf Dauer ist laut dem Strategiepapier vorgesehen, dass pro Jahr fünf Dienstleistungen der Stadt digital werden – inklusive Rückkanal, also digitaler Kommunikation.

Weiter geplant ist laut der Digital-Strategie „Digital 2023“ im nächsten Schritt eine Bürger-App, die die Angebote der Stadt mobil leichter verfügbar macht. Sie soll Terminvereinbarungen möglich machen, an Termine und Veranstaltungen erinnern und über Ergebnisse aus dem Portal informieren, etwa wenn ein Bescheid eingeht.

Das Portal ist aber schon responsiv aufgebaut, also auch mobil auf verschiedenen Bildschirmgrößen bequem abrufbar.

Vergangenes Jahr sprach der verantwortliche Dezernent Johannes Slawig davon, dass die Einrichtung des Portals rund 50 000 Euro kosten würde, weitere 60 000 Euro im Jahr würden für den Betrieb im Jahr anfallen.

Die neuen Angebote werden Anfang September intern sowie für die Politik, Bürgervereine, die Wirtschaft und andere Kommunen vorgestellt, kurz darauf sollen sie dann allen Wuppertalern zugänglich sein.

Wuppertal ist vom NRW-Wirtschaftsministerium Anfang 2018 zu einer von mehreren digitalen Modellregionen ernannt worden – inklusive einer Gesamtförderung von rund 90 Millionen Euro über vier Jahre. Die Städte sollen dabei digitale Lösungen für die öffentliche Verwaltung und Stadtentwicklung erarbeiten, die dann übertragbar sind auf die anderen. Wuppertal war schon zuvor bemüht, sich digitaler aufzustellen. Unter anderem deswegen war auch die Förderung ausgesprochen worden.

Bemerkt wurde das auch anderswo: Bei dem „Smart City Ranking“ einer Unternehmensberatung und der Wirtschaftswoche erreichte die Stadt Position 12 von 394 – Themen waren Glasfaser, Strom-, Gas- und Wassernetze, Verkehrssteuerung, Überwachungssysteme, Gesundheitsangebote, Schule und Service der Verwaltung.

Das Papier zur Digitalstrategie gibt es online: