Ergiebiger Regen Wupperverband beobachtet Regenmassen

Wuppertal · Die Abgabe der Wupper-Talsperre wurde am Dienstag angepasst.

In weiten Teilen Deutschlands hat es in den vergangenen Tagen viel geregnet.

Foto: dpa/Paul Zinken

Nach dem tagelangen Dauerregen hat der Wupperverband zum 26. Dezember vorsorglich die Abgabe aus der Wupper-Talsperre angepasst. Vom 19. bis zum 25. Dezember sind im Wuppergebiet zum Beispiel an der Messstelle Bever-Talsperre bereits 180 Liter Niederschlag pro Quadratmeter gefallen. Somit regnete es an dieser Messstelle allein in diesen sechs Tagen fast doppelt so viel wie durchschnittlich im ganzen Dezember.

Durch den Dauerregen sind die Pegelstände der Wupper und ihrer Nebenbäche gestiegen. Die Talsperren haben einen großen Teil der Wassermengen gepuffert, teilt der Wupperverband mit. Dennoch führen die Wupper und ihre Nebenbäche viel Wasser, an einigen Pegeln wurden unkritische Meldegrenzen erreicht und überschritten.

Die am Dienstag angepasste Abgabe aus der Wupper-Talsperre wird so weit erhöht, wie es für den Ortsteil Wuppertal-Beyenburg maximal möglich ist, ohne dass es zu größeren Ausuferungen kommt, so der Wupperverband.

Die Anpassung der Abgabe ist notwendig geworden, um sich vorsorglich auf mögliche weitere Regenfälle in der nahen Zukunft vorzubereiten und auch für diese Ereignisse ausreichend Stauraum in der Talsperre bereitzustellen.

Eine akute Hochwassergefahrenlage ist bisher im Wuppergebiet im Wesentlichen durch die puffernde Wirkung der aktiven Talsperrensteuerung und vorausschauenden Bewirtschaftung des Hochwasserschutzraumes in den Talsperren nicht aufgetreten, aber die Situation ist aufgrund des Dauerregens weiterhin angespannt.

Die Bereitschaften des Wupperverbandes sind weiterhin aktiviert und beobachten die Lage. Gemäß der Vereinbarung mit den Einsatzkräften der Kommunen wurde der Videokanal in den letzten Tagen bereits geöffnet und eine enge Abstimmung mit den Einsatzkräften vollzogen. Der Wupperverband ruft die Bürger dazu auf, sich regelmäßig über die Lage zu informieren, zum Beispiel über die einschlägigen Warnapps wie Nina, über das Hochwasserportal des Verbandes sowie über die Medien.

(Red)