WZ-Leser blicken hinter die Kulissen der Feuerwehr
Kinder und Erwachsene kamen bei der WZ-Tour durch die Hauptfeuerwache auf ihre Kosten.
Elberfeld. Jakob aus Elberfeld ist zwar erst drei Jahre alt, sieht aber schon aus wie ein Löschprofi. Zum Blick hinter die Kulissen der Hauptfeuerwache an der August-Beel-Straße zu der die WZ am Dienstag eingeladen hatte, erschien der potenzielle Nachwuchsretter mit Miniuniform und Schutzhelm auf dem Kopf. Mutter Katja Kramm strahlte: Jakob ist der größte Feuerwehrfan von Elberfeld.“
30 Kinder und Erwachsene nahmen an den Führungen teil und kamen dabei voll auf ihre Kosten. Michelle Marks — eine von mittlerweile immerhin fünf Frauen bei der gut 300-köpfigen Wuppertaler Berufsfeuerwehr — übernahm die Tour mit den Kindern: So durften Jakob, Maurits (9), Jannis (7), Elias (8), Linus (9) und Jan (10) in ein Löschfahrzeug klettern und natürlich auch einmal echtes Feuer löschen — zu Übungszwecken.
Stephan Besche — seit gut 35 Jahren Feuerwehrmann — übernahm die Führung der Erwachsenen. Die stellten natürlich etwas hintergründigere Fragen als der Nachwuchs. Motto: Was macht die Feuerwehr eigentlich, wenn es nicht brennt? Besche wusste zu beruhigen, führte die Besucher unter anderem zum Atemschutzübungsparkour in den Keller der 1990 eingeweihten Wache. Dort trainieren die Retter in verwinkelten und engen Räumen für den Ernstfall — mit 15 Kilo auf dem Buckel.
Während Doris und Bernd Schubert anerkennend kommentierten: „Das ist aber anstrengend“, fühlten sich Jochen Heise und Eberhard Schneider eher an längst zurückliegende Bundeswehrtage erinnert.
Am Schluss durften dann auch die Erwachsenen Feuer bekämpfen — mit einem Pulverlöscher. Dieter Knipp — er war mit seinen Enkeln Elias und Linus gekommen — machte dabei eine gute Figur, meinte aber selbstkritisch: „Das muss ich wohl noch mal üben.“ Fazit der Besucher: „Ein spannender Blick hinter die Kulissen.“